PART OF THIS MACHINE – Collision
~ 2021 (GMR Music) – Stil: Progressive Rock/Metal ~
Sowohl die persönliche Entwicklung als auch die von musikalischen Fertigkeiten sind das A und O eines Musikers. Aus solch einer Evolution heraus ist zuletzt die Formation PART OF THIS MACHINE entstanden.
Zum besseren Verständnis springen wir jedoch im zeitlichen Ablauf erst eine Etappe zurück. 2009 gründeten die beiden ehemaligen Musiker von STREET STONES, Gitarrist Magnus Högdahl and Bassist Magnus Lind, die Gruppe SKULL PARADE. Zu ihnen stieß Linds ehemaliger Bandkollege bei ICHABOD CRANE, Sänger Erik Anell, sowie Schlagzeuger Mattias “Bob” Warneflo. Sie produzierten ihr Debüt (´Sound Of Corruption´, 2014) und ein selbstbetiteltes Album (2017) als Nachfolger. SKULL PARADE erfreuten mit einer farbenfrohen Mischung aus Hardrock und Thrash Metal sowie einer gehörigen Portion Progressive Metal.
Mithilfe des schwedischen Produzenten Henryk Lipp entwickelte sich ab 2018 ein wahrer Kreativitätsschub, den die Musiker im März 2019 anfingen, inzwischen mit Keyboarder Kaspar Dahlqvist verstärkt, aufzunehmen. Das Resultat dieser Aufnahmen aus dem “Music-A-Matic”-Studio lag im Oktober 2019 auf dem Tisch und wurde im Frühjahr 2020 gemischt und anschließend gemastert.
Das fertige und sensationelle Ergebnis der Studioaufnahmen liegt 2021 der Öffentlichkeit vor und nennt sich ´Collision´, eine 26-minütige EP. Die Musiker dahinter hören ab dieser Veröffentlichung auf den Namen PART OF THIS MACHINE.
PART OF THIS MACHINE spielen sich von null auf hundert in die Crème de la Crème des Progressive Rock.
In aller prog-rockenden Sanftheit begeht ´Colossus´ die Eröffnung. Zwischen gewohnt skandinavischer Keyboard-Kühle im Sinne des 70s Mellotron-Prog springt die Gitarre eher in RUSH-Bahnen umher. Der Gesang ist fortwährend gefühlvoll und emotional unter die Haut gehend. Interessante Breaks und entsprechender Background-Chor-Gesang begleiten den Hörer über das Debüt hinweg. Den Ohrwurm und coole Soli liefern PART OF THIS MACHINE mit ´Falconeer´. Anhänger von SOEN und GAZPACHO dürften sich in diesen Welten ebenso heimisch fühlen. ´The Sleep´ ist gleichfalls nicht in gewöhnlichen Hörgewohnten zu fassen und hält mit einem teils tieferen Goth-Gesangsvortrag und einer Ausrichtung gen THE TEA PARTY weitere Überraschungen parat. Diesen Variantenreichtum bietet ´Isolation´ zum Finale nochmals auf und besitzt obendrein einen erstklassigen Chorgesang de la Prog.
(8,5 Punkte)
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(VÖ: 12.02.2021)