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MOONSCAPE – Entity, Chapter II: Echoes From A Cognitive Dystopia

~ 2020 (Moonscape Music) – Stil: Progressive/Symphonic/Death Metal ~


Das vermeintliche Ein-Mann-Projekt MOONSCAPE hat die nächste Partie eröffnet. Nach 2017 und ´Entity´ folgt drei Jahre später ´Entity, Chapter II: Echoes From A Cognitive Dystopia´. Das zweite Chapter besitzt abermals, von seiner Ausführung und der Anzahl der Gastmusiker, den Charakter einer Rock-Oper, nur schlichtweg im progressiven Melodic Death Metal mit klassischen Heavy Metal-Einflüssen aufgeführt.

Der Norweger Håvard Lunde lässt 2020 nochmals den Hauptdarsteller seines Debüts in allen Winkeln seines Geistes nach Beistand suchen. Der Kampf gegen die inneren Dämonen, die inneren Feinde und die inneren Stimmen führen ihn weiter in die Dunkelheit. War die Rollenverteilung in der ersten Geschichte eher auf den Father, den Man und den Demon beschränkt, besingt im zweiten Kapitel der Father zumeist immer nur das Ende eines jeden Stückes. Mehr als der Father (gesungen von Håvard Lunde persönlich) stehen diesmal der Demon (verkörpert durch Sänger Runar Steen Hansen (FIREFIGHT) aus Norwegen), der Erratic (in der Person von David Åkesson (MOONLIGHT AGONY) innerhalb des Geschehens vertreten), der Shadowself (gesungen vom Griechen Pauli Souka von COLDBOUND), der Angel (von Marcela Villarroel (AURA SINIESTRA) aus Chile dargestellt) und der Dreamer (mit dem Norweger Drake Chrisdensen (RUINS OF ELYSIUM) in seiner Rolle) im Mittelpunkt des Geschehens.

Um einen Vergleich mit EDGE OF SANITY oder Dan Swanö kommt das Projekt von Gitarrist/Bassist/Keyboarder Håvard Lunde herum, da bereits die kleine Einführung ´A Prelude To Grief´ die stark sinfonische Ausrichtung von MOONSCAPE bekräftigt. Die Lead-Gitarren-Darbietungen des Multiinstrumentalisten sind hingegen immer eine Erwähnung wert. Während der Shadowself mehr den Death Metal-Growler präsentiert, zeigt der Demon eher seinen heiseren Gesang. Der Dreamer glänzt mit Klargesang und einem besonders heroischen und hymnischen Vortrag, während der Erratic den schlichten Metal-Sänger gibt.

Nach dem Intro verzaubern drei Kompositionen über acht, zehn und sechzehn Minuten, mit ausgiebigen instrumentalen Fingerfertigkeiten sowie lässigen Solo-Lead-Parts an der Gitarre. Einmal ertönt ein Saxofon und später erschallen Orgelklänge aus den Boxen, die sogar die Keyboards übertönen. Neben den sinfonischen Elementen steht natürlich die Death Metal-Würze im Vordergrund, vereinzelte Epic und Echt-Metall-Anteile, sowie obendrein waschechter Prog Rock und Prog Metal miteingeschlossen.

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/moonscapenorway/

https://moonscape.bandcamp.com/album/entity-chapter-ii-echoes-from-a-cognitive-dystopia

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