JIM GRIFFIN – The Signal
~ 2020 (Independent) – Stil: (New) Artrock ~
Jim Griffin kennt der geneigte Leser der Gelben Seiten vielleicht noch von dessen Post Rock-Prog Rock-Formation ZOMBIE PICNIC. Aktuell veröffentlicht er sein drittes Solo-Album ´The Signal´.
Auf ´The Ranger And The Cleric´ widmete sich Griffin 2015 noch den Erzählungen von H.P. Lovecraft oder den Arbeiten von Carl Sagan. Zwei Jahre später standen auf ´To A Far City´ Matsuo Bashō und erneut H.P. Lovecraft als Inspirationsquelle zur Verfügung. Für ´The Signal´ diente ihm Samuel Clarke Atwoods “My Father’s Journal and My Mother’s Journey: An account of the strange life of Samuel and Rhea Atwood.” Ob real oder irreal, Jim Griffin spielt gekonnt auf den Tonleitern des Prog Rock, Space Rock und etwas der Moderne.
Monolithisch und breitwandig bauen sich Songs wie ´Intercept A0´ von der Schwere bis hin zum Space und Prog Rock auf. Behutsam wandert in diesen AMPLIFIERen Ebenen ´God Of Rage´. Auch etwas Elektronik zieht zischend und leise blubbernd in ´Thought Experiment´ sachte ein, mit einer interessanten, mysteriös tönenden Spoken Word-Performance von Joe Bouchard (ex-BLUE ÖYSTER CULT).
Die echten und großen Emotionen setzt Jim Griffin jedoch erst im New Artrock-Song ´The Burden Of Knowing´ frei, der ebenso im Kontext von PORCUPINE TREE funktionieren würde wie das finale Meisterstück ´Spiral Staircase´, möglicherweise ein Song zum Betören von PINK FLOYDianern.
(7,25 Punkte)