RAVEN BLACK NIGHT – Run With The Raven
~ 2020 (SAOL) – Stil: Obscure Metal ~
Der RAVEN BLACK NIGHT war bereits auf anderen Kontinenten als nur auf dem heimisch-australischen Boden für Live-Konzerte zu Gast. Doch dies scheint in längst vergangenen Dekaden geschehen zu sein. Über zwanzig Jahre sind die Australier bereits aktiv und können aus dieser Zeitspanne zwei Studio-Alben vorweisen. In Vergessenheit sind sie dennoch nicht geraten.
Sieben Jahre nach ´Barbarian Winter´ erscheint endlich ´Run With The Raven´ und noch immer ist die Musik aus den Federn von Sänger/Gitarrist Jim Petkoff und Gitarrist Rino Amor von der schweren Musik der Siebzigerjahre beseelt. Die Musik von RAVEN BLACK NIGHT erfüllt jedoch ebenso die Lebendigkeit und Leichtigkeit dieser Jahre. Gleichwohl sitzen sie im selben Boot mit den dunklen Meistern des Heavy Metal als auch des Blues und Hardrock. Das Quartett ist von Natur aus all den obskuren Epic Metallern mit Stahlkraft zuzuordnen. Die Australier sind zumindest mehr BLACK SABBATH und CIRITH UNGOL als MANILLA ROAD.
Bei Erstkontakt könnte der Hörer denken, RAVEN BLACK NIGHT wären chaotisch aufgestellt, doch die Feinheiten aus Melodie und Emotionen bleiben nicht lange verborgen.
Dass ein ´Water Well´ die Urväter des Schwermetalls kennt, ist nicht zu leugnen, doch ein ´Sheeba (Queen Of The Ravens)´ trägt sogar den Spirit eines Jimi Hendrix in den Heavy Metal. Ebenso wuchert ´Angel Eyes´ mit epischen Gitarrenausführungen.
Für die Charts-die-keiner-kennt stehen die eindringlichen ´Searching Your Love´ und ´Visions´ bereit. Der Ritus ´Ancient Rivers´ wird zudem gesprochen, ehe ´Holy Monastery´ schon das Ende des dritten Werkes ausruft.
Zu RAVEN BLACK NIGHT reckt der Underground die Fäuste und freut sich über die Lebendigkeit der Männer from Down Under … Nicht in schnöden Punkten zu messen …
(Weit mehr als nur 7,5 Punkte)