MORSE/PORTNOY/GEORGE – Cover To Cover – Anthology
~ 2020 (Inside Out) – Stil: Covers Album ~
Was machen Workaholics, wenn nichts zu tun ist?
Ein Coveralbum aufnehmen. Etwa dieses Trio hier, das sich seit ´Testimony´ kennt und auf unzähligen NEAL MORSE-Alben zusammen spielte. So erscheint nun das dritte Album ihrer Reihe, dieses Mal unter dem fantasievollen Titel ´Cov3r To Cov3r´. Gleichzeitig gibt es die komplette Reihe als Dreifach-CD in einer Box. Das macht was her, da ist was drin.
Dann schauen wir zusammen mal, was alles drinnen ist. Auf allen drei CDs zusammen versammeln sich 36 Songs aus der Rockgeschichte, teils echte Gassenhauer, die jeder kennt, teils eher halbvergessene Perlen, die nicht jeder kennt, aber vielleicht kennen sollte.
Vorweg sei vermerkt, ´Baker Street´ hat es nicht verdient, von einem übermotivierten Schlagzeuger mit Fills und Rolls erschlagen zu werden. Da wäre weniger nicht nur mehr, etwas weniger wäre viel mehr. Denn das Trio kann es besser. ´Lido Shuffle´, im Original von BOZ SCRAGGS und mitgeschrieben von TOTOs David Paich, verleitet zu einer spontanen Tanzeinlage um den heimischen Küchentisch.
Außer John Lennon wurden alle BEATLES mit Solonummern berücksichtigt. Und eben nicht mit Sachen, die jeder kennt. Wer braucht auch das 222. ´Live And Let Die´, wenn er ´Maybe I’m Amazed´ haben kann. Mit ´Runnin Down A Dream´von TOM PETTY wird es ein wenig poppig, richtig gut stehen MPG von Natur aus aber die Prognummern.
Von YES etwa ´No Opportunity Necessary, No Experience Needed´, die Diskographie vor ´Close To The Edge´ muss ich jetzt doch noch mal genauer anschauen. Spannend an diesem Song ist, YES haben ihn von RICHIE HAVENS gecovert und mit dem Soundtrack von “The Big Country” (deutsch “Weites Land” 1958) verbunden. ´Come Sail Away´ von STYX entpuppt sich als größerer Song, als er in Erinnerung ist.
´Crazy Horses´ von THE OSMONDS klingt wie frühe MOTÖRHEAD, DAVID BOWIEs ´Life On Mars´ bekommt ein wunderbares QUEEN-Feeling. Diese Reihe könnte jetzt noch fortgesetzt werden. Ich kann für mich nur feststellen, je länger ich zuhöre, desto mehr Spaß habe ich. Auch wenn ein oder zwei Lieder nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehören, da gibt es ja die Skip-Taste, hier ist eine Coversammlung, die fast eine Pflichtveranstaltung sein dürfte.
Cover To Cover:
1. Where The Streets Have No Name (U2)
2. I’m The Man (Joe Jackson)
3. What Is Life? (George Harrison)
4. Badge (Cream)
5. Maybe I’m Amazed (Paul McCartney)
6. Day After Day (Badfinger)
7. Pleasant Valley Sunday (The Monkees)
8. Tuesday Afternoon (The Moody Blues)
9. Can’t Find My Way Home (Blind Faith)
10. I’m Free / Sparks (The Who)
11. Where Do The Children Play (Cat Stevens)
12. Feelin’ Stronger Everyday (Chicago)
13. Rock N Roll Suicide (David Bowie)
Cover 2 Cover:
1. (What’s So Funny About) Peace, Love & Understanding (Elvis Costello)
2. Lido Shuffle (Boz Scaggs)
3. Crazy Horses (The Osmonds)
4. Driven To Tears (The Police)
5. Come Sail Away (Styx)
6. Rikki Don’t Lose That Number (Steely Dan)
7. Lemons Never Forget (The Bee Gees)
8. The Letter (Joe Cocker)
9. I Saw The Light (Todd Rundgren)
10. Teacher (Jethro Tull)
11. Southern Man/Needle And The Damage Done/Cinnamon Girl (Neil Young)
12. Starless (King Crimson)
Cov3r To Cov3r:
1. No Opportunity Necessary, No Experience Needed (Yes)
2. Hymn 43 (Jethro Tull)
3. Life On Mars (David Bowie)
4. Baker Street (Gerry Rafferty)
5. It Don’t Come Easy (Ringo Starr)
6. Baby Blue (Badfinger)
7. One More Red Nightmare (King Crimson)
8. Black Coffee In Bed (Squeeze)
9. Tempted (Squeeze)
10. Runnin’ Down A Dream (Tom Petty)
11. Let Love Rule (Lenny Kravitz)