Filetstück des Tages
CYCLE SLUTS FROM HELL – Cycle Sluts From Hell (1991)
Was in einer ranzigen, abgefuckten Rock Bar in New York auf einer Open Stage begann, endete recht unspektakulär 1991 in der gleichen Stadt. Dazwischen lagen ein Album, USA-Shows und eine legendäre Tour mit MOTÖRHEAD in Europa.
Die vier Damen – Honey One Percenter, Queen Vixen, Venus Penis Crusher, She-Fire of Ice – plus ein Quoten-Mann namens Lord Roadkill, waren ein sogenanntes One-Hit-Wonder. Und dieser Hit hieß `I Wish You Were A Beer`, für den man ein 80.000 Dollar Videoclip drehte, der gerade einmal ein paar Einsätze bei MTV bekam.
Während die vier Ladies für den Gesang zuständig waren, wurde die Backing Band von Dudes gestellt. Einer der bekanntesten war OVERKILLs Bobby Gustafson, der auch die Europa-Tour mitspielte.
Musikalisch klangen die Damen nach klassischem Heavy Metal, der auch nach dem zehnten Bier noch mitzusingen ist. Das gleichnamige Debüt hat seine Momente, das sah auch „Sony Music“ damals so und nahm die Mädels unter Vertrag. Dass das Label wohl eher auf die weiblichen Reize setzte, ist nicht ausgeschlossen, Anfang der Neunziger waren reine All-Girl-Truppen recht rar.
Dass `Cycle Sluts From Hell` einen nackten Männerarsch auf dem Backcover hat, ist selbst der Band heute noch peinlich. „So it all ended up being much pinker and far gayer than we had imagined it would be, with boys painted golden and our hair teased up as big as Divine’s.“- aber hey, it`s Rock`n`Roll. Genauso R´n`R wie der Umstand, dass erst nach dem Ableben der Band Beavis and Butthead das CSFH-Video entdeckten und somit fast auf Dauerrotation setzten. Shit happens.