Filetstück des Tages
BENEDICTUM – Uncreation (2006)
Angeführt von einer Dame mit unübersehbarer Oberweite waren Vorurteile sozusagen vorprogrammiert. Der sexistische Schweinehund in den männlichen Genen fletschte die Zähne. Aber man wurde eines besseren belehrt. Die Truppe aus San Diego, Kalifornien, hatte mit Sängerin Veronica Freeman nicht nur Sex zu bieten, sondern auch Metal. Fetter, schwerer Heavy Metal mit krachenden Gitarren, die einen Old School-Touch aufwiesen, aber aufgrund der Produktion einen eher moderneren Aspekt vertraten. Ihr 2006 veröffentlichten Debüt `Uncreation` war wuchtig produziert und hielt elf starke Heavy Metal-Songs parat, die geprägt wurden von einem perfekten weiblichen Heavy Metal-Gesang. Da passte alles. Selbst die Cover-Version von BLACK SABBATHs `Heaven And Hell` lies aufhorchen. Da wurde einem erst einmal die Stimmgewalt der Frau Freeman bewusst. Aber so richtig sprang weder Presse noch Szene darauf an. Seltsam, denn mehr Metal ging eigentlich nicht.
Die nächsten beiden Scheiben hielten die Qualität, aber der Erfolg hielt sich immer noch in Grenzen. Dabei spielte man 2007 auf dem “Wacken Festival” und 2008 auf dem “Headbangers Open Air”.
Mit dem vierten Album `Obey` aus dem Hause BENEDICTUM schaffte man es sogar zu einem Deal mit “Frontiers Records”. Aber auch das half nichts. Seitdem ist Funkstille. Erwähnenswert ist eventuell noch, dass auf diesem Album TONY MARTIN einen Gastauftritt hatte und JAG PANZER-Drummer Rikard Stjernquist die Drumfelle verdrischt.