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Die CORONA-Tagebücher

Ein Corona-Virus bestimmt derzeit das Leben, den Tag jedes Einzelnen sowie die Nachrichten rund um den Globus. In unseren CORONA-Tagebüchern lassen wir Musiker oder Szene-Volk zu Wort kommen. Heute:

 

Titan Fox, HAMMER KING

https://www.facebook.com/thehammerking/

Als vor einigen Wochen das Jahr 2020 begann, hat wohl niemand hiermit gerechnet. Und nun liest man kein Wort öfter als “Corona”. Es hat unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Ich werde nicht werten, werde es weder dramatisieren, noch trivialisieren. Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit, das bekommt jeder zu spüren. Und doch bin ich bisher komplett positiv geblieben.

Ich nutze die Situation jetzt, um mich fit zu halten, oder fit zu machen. So habe ich es geschafft, nach Jahren des mich-davor-Drückens, endlich wieder Fahrrad zu fahren. Die Berge sind deutlich steiler geworden, seit ich aufgehört habe – aber glücklicherweise werden sie in der dritten Woche auch wieder flacher. Tatsächlich mache ich sogar täglich Liegestützen. Da ich passionierter Wanderer bin, hat sich allerdings an vielem in meiner Freizeit nicht geändert.

Was die Musik angeht, da hatten wir wirklich Glück. Wir haben keine Show bisher verloren, da wir das erste Halbjahr für die Produktion unseres vierten HAMMER KING-Albums reserviert hatten. Die Shows im zweiten Halbjahr sind noch einige Zeit in der Zukunft, wir werden sehen, was daraus wird.

Wir sind seit einer Woche im Studio Greywolf, im neuen Studio Greywolf. Wir sind sehr froh, dass wir im Studio arbeiten dürfen – und das Aufnehmen ist eine willkommene, positive Energie für uns. Wir hatten Glück, dass wir gesund sind und dass wir unsere Arbeit ausüben dürfen. Das dürfen viele Berufe nicht, oder nur sehr eingeschränkt.

Natürlich können wir zur Zeit nicht als komplette Band im Studio sein, auch die geplanten Chor-Aufnahmen hängen in der Schwebe, aber vielleicht spielt uns die Zeit in die Hände. Denn irgendwann wird es auf alle Fälle eine Normalität geben, wie auch immer die aussieht. Die Menschheit wird nicht für ewig zuhause sitzen.

Egal wie lange es dauert, einen Teil davon haben wir auf alle Fälle schon geschafft. Und das Zusammentreffen meiner Mitmenschen im Supermarkt oder in den sozialen Medien ist offener und bezogener geworden. Die Krise hat uns scheinbar alle gleicher werden lassen, wir haben alle ein gemeinsames Thema, eine gemeinsame Aufgabe. Und bisher geben fast alle ihr Bestes.

Daher wünsche ich euch allen weiterhin nur das Beste, bleibt gesund und habt gute Gedanken.

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