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Filetstück des Tages

EDEN – Eden (1986)


EDEN entstanden aus den Überresten der L.A. Band AUGUST REDMOON, die mit einer EP namens `Fools Are Never Alone` eine kleine Fußnote in der US Metal-Szene hinterließen. Sänger Michael Henry, Bassist Garry Winslow und Drummer David Young waren das Rückgrat von EDEN und konnten sich mit der Band schnell in der L.A. Szene etablieren. Der stampfende Stil aus glamig-poserhaftem Power Metal und tightem US Power Metal hatte schon eine eigene, unverkennbare Note. Das liegt aber auch an dem kraftvollen, unvergleichlichen Power Gesang von Michael Henry, dessen Stimme schon einmalig war.

Das gleichnamige Debüt wurde auf dem damals etablierten Label “Enigma Records” veröffentlicht, welches in der Szene durch starke Alben einen exzellenten Ruf besaß. Allerdings half das nichts, `Eden` ging eher unter. Dabei ist das Album voller Hymnen und wir sprechen hier von Hymnen mit Power und einem unglaublichen Potential. Kein Weichei-Gesülze. Kraftvolle, voluminöse Gitarren, Langzeit-Refrains und eben einem Gesang, der einen geradezu aus den Schuhen bläst. Besseres, wuchtigeres  Material als das legendäre MÖTLEY CRÜE-Debüt.

Leider kam es in dieser Line up-Konstellation nur zu diesem einen Album. Michael Henry verließ die Band und kam bei ARMED FORCES unter. Mit denen veröffentlichte er 1991 `Take On The Nation!`. Ein Album, das keinen Deut schlechter war als `Eden` und das sogar stilistisch in die gleiche Kerbe schlug. Leider verstarb der talentierte Sänger mit dieser unfassbaren Stimme 1998 an Krebs.

´Eden` sollte, nein, MUSS in einer gut sortierten US Metal-Sammlung stehen, ebenso wie das kurz erwähnte ARMED FORCES-Album. `Eden` sollte man sich unbedingt in der Version von “High Vaultage”/”Metal For Muthas” (inkl. grandioser Demo Songs, die teilweise noch besser als die schon starken Album-Songs sind!) zulegen oder in der später von “Divebomb Records” veröffentlichten Version mit den annähernd gleichen Bonustracks. Wobei sich hier noch ein sehr in die Tiefe gehendes Interview im Booklet findet, das Bandfreund Bob Nalbandian führte.

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