THE PROPHECY 23 – Fresh Metal
~ 2020 (Massacre) – Stil: Thrash Metal ~
Fresh Metal, Fresh Metal, we love Fresh Metal!
Keine Sorge, niemand hat die Absicht, eine neue Schublade zu eröffnen. Im Gegenteil, ´Fresh Metal´ ist einfach Thrash Metal, frisch und unverbraucht klingender Thrash Metal. Die Riffmonster werden gewürzt mit Death-Vocals und Hip Hop-Skills. So prügeln sich THE PROPHECY 23 durch 14 Tracks, verpackt in frisch grünem Artwork. Frühlingsfrischer geht es kaum.
Fresh Metal, Fresh Metal, we love Fresh Metal!
Und weil sie ihn so lieben, bollern TP23 ihre Thrash- und Hardcore-Riffs mit breiter Brust herunter, gangshouten und growlen ihre (oft) Partylyrics. Weil sie das so selbstbewusst tun, merkt man als Hörer, dass das Ganze echt ist. So kann er das glauben, Hannes, Luca, Phil Butcher, Jackson und Theo lieben und leben ihre Art von Metal.
Aber sie sind geschickt genug, zur Vermeidung von Eintönigkeit, das Tarantino-taugliche Instrumental ´Mexico Maya Mosh´ einzubauen. Oder mit ´The Greenwolf´ eine Ballade an das Ende zu stellen. Mit ´Intergalactic Anti Capitalism´ und ´Mammon´ (No matter where you’re from or what you’re about Who you love or how you turn it out They try to separate us according to origins Colors, genders or religions) beweist man im THE PROPHECY 23-Lager, dass man noch mehr in der Rübe hat, als Party und Bier.
Mit diesem Material können die Jungs guten Gewissens auf Tour gehen. Allerdings ist zu befürchten, ANVIL werden aufpassen müssen, nicht jeden Abend an die Wand gespielt zu werden.
Irgendwie erinnern mich THE PROPHECY 23 an die Vögel, die meinen Garten bevölkern. Sie sind grün und laut, aber nie unfreundlich oder unangenehm. I Love Fresh Metal Too… Nur, mein bisheriger Lieblingssong wird nicht abgelöst. ´Video Games Ain’t No Shame´ vom Vorgänger ´Untrue Like A Boss´ bleibt das beste Tetris-Zitat der Metal-Geschichte. Und darauf 8 Halsbandsittiche.