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Filetstück des Tages

TOWER – Titan (1982)


Danke Carlos und Jürgen für eure famose Berichterstattung vom METAL ASSAULT. Danke Oliver für die Rekrutierung bestimmter Bands. Danke TOWER, dass ihr dem Ruf gefolgt seid.

Nur so ist dieses Filet zu erklären, welches durch Kommissar Zufall entstanden ist, der mich Unwissenden dazu getrieben hat, aufgrund eines Covers – welches kauzig und kultig genug für wahren Metal taugen würde – mittels modernen Streamens auf die falschen TOWER zu stoßen. Wobei die „richtige“ Band natürlich grandios ist und ebenfalls einen Platz in meinem Herzen erobert hat.

Doch es geht hier um die „falsche“ unserer niederländischen Nachbarn aus dem Jahre 1982, denn die hat es ebenso – auf wunderbare, ganz andere Weise in sich. Und ich weiß genau, dass viele von euch da draußen genauso wie ich auf THE ALAN PARSONS PROJECT, ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA, QUEEN und vielleicht im Geheimen besonders auf KIM WILDE und TOYAH stehen. Genau da sind wir nämlich endlich beim Thema, denn eine unglaubliche Mixtur aus all diesen kultigen Künstlern erwartet euch auf ´Titan´, dem one-and-only Schmuckstück der kurzlebigen Kultgruppe (1981-1984).

Was absolut filmscorereif wie eines der bedeutendsten Konzeptalben der Musikgeschichte beginnt (man erwartet, dass Rick Wakeman mit beiden Söhnen aus den Speakers springt), kokettiert über die Laufzeit mit Musical, ABBA, James Bond Titelsongs, MEAT LOAF, The Rocky Horror Picture Show, orchestralen Symphonikarrangements und wechselt unvermutet in lockere Endsiebziger Pop-Hymnen, aus einer Zeit, als dieser noch gut war, überzeugt jedoch instrumental mit feinster Sologitarre, Vocodereinsatz, ordentlich Drive und Power und endet mit einem Epos, welches an der Klasse von JOHN MILES’ Music kratzt.

Gottseidank gibt es keine Re-Issue hiervon, sonst müsste ich meine Ideale verraten und würde weitaus mehr als 20€ dafür hinblättern.

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