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DEVICIOUS – Phase Three

~ 2020 (Metalapolis/DA Music) – Stil: Melodic-/Hard Rock ~


In düsteren Zeiten wie diesen, braucht man manchmal einfach ein “Gute-Laune”-Album wie `Phase Three`. Die Macher dieses Soundtracks hören auf den Namen DEVICIOUS, kommen wie PINK CREAM aus der schönen Fächerstadt Karlsruhe und haben sich ebenfalls, wie auch die 69ers, dem melodischen Hardrock verschrieben. Das dritte Album des Melodic Rock-Fünfers erscheint pünktlich zum diesjährigen Osterfest und hat seinen Platz im begehrten Osternest durchaus verdient.

Hier gibt sich ein packender Refrain nach dem Anderen sprichwörtlich die Klinke in die Hand und schafft es geschickt, den Hörer um den Finger wickeln. Fesselnde Hooklines sowie tolle Melodien laden zum mit machen ein und ich bekomme vom ständigen mitwippen auch schon langsam einen Krampf im Bein. Sehr auffallend und erfreulich, dass `Phase Three` überwiegend mit treibenden Songs zu glänzen weiß und erstaunlich Gitarrenlastig ausgefallen ist. Die Keyboards indes halten sich dezent im Hintergrund, was dem Album einen richtig rockigen und fetten Anstrich verleiht. Mit dem neuen Mann hinterm Mikrofon, Antonio Calanna, haben DEVICIOUS einen echt tollen Fang gemacht, da er mit seinem überragenden Organ und ausdrucksstarken und wuchtigen Gesang auch selbst alle Höhen mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit meistert.

Wie nur unschwer herauszuhören ist, dreht es sich auf `Phase Three` inhaltlich vorwiegend (natürlich) um zwischenmenschliche Beziehungen, die große Liebe, Verlust und um Herz-/Schmerz-Geschichten in bester “Rosamunde Pilcher”-Manier. Bestes Beispiel hierfür: `Mysterious`, `Our Song` oder `Rising From A Thunder` (wo sich die Band auch eindeutig dazu bekennt einfach nur unterhalten zu wollen und das sie keine Botschaften transportieren möchte). Ideal also, um der bitteren Realität zu entfliehen – ach ist das schön! Was allerdings schon ein wenig verwundert: hier fehlt (fast) die für solch ein Album obligatorische Ballade. Fast deshalb, da lediglich der Bonustrack `Bad Timing` mit Piano- und Violinenklängen zum Abschluss noch ruhigere Töne anstimmt.

Reife Leistung, Jungs – zwar ohne echte Übersongs, aber auch ohne jeglichen Totalausfall und somit eine rundum gelungene Scheibe. Macht einfach Spaß und gute Laune und deshalb gleich nochmal die “Repeat”-Taste gedrückt! Für AOR- und Melodic-Fans ein klarer Fall für den nächsten Einkaufszettel!

(7,5 Punkte)

https://www.facebook.com/deviciousband/

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(VÖ: 17.04.2020)

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