INTENSE – Songs Of A Broken Future
~ 2020 (Pure Steel Records) – Stil: Power Metal ~
Niemand ist frei von seinen Einflüssen, die ihn seit den jungen Jahren, womöglich seit der Geburt prägen. Auch nicht Musiker, die ihre Leidenschaft in Töne gießen. INTENSE aus dem britischen Königreich belegen dies seit 1991, als sie in der Folge versuchten, ihr erstes Demo über den Ärmelkanal in die ganze Welt zu tragen.
Seit Anbeginn dabei sind Sänger Sean Hetherington und Gitarrist Nick Palmer, die das Quintett abermals wieder auf Kurs bringen, mussten sich doch alle Spießgesellen neun Jahre auf das vierte Werk gedulden.
Mit ´Songs Of A Broken Future´ steht ein klassisches Power Metal-Scheibchen aus dem UK in den Läden. Der Spirit der NWoBHM umweht noch die Kompositionen, wenn in einigen Momenten die Ohren an DEMON oder SAXON denken, dennoch schließen INTENSE schnell zu ihren Landsleuten DARK FOREST auf. Das gesamte Album ist eindeutig Power Metal. Dafür stehen Songs der Marke ´End Of Days´ oder ´The Jesters Smile´, mit LABYRINTH-Keyboards.
Sind die üblichen Gedanken an IRON MAIDEN verflogen, wandeln INTENSE in Songs, etwa ´The Social Elite´, auf den Spuren von ICED EARTH. Bevor sie in ´Final Cry´ auf diese galoppierende Fährte setzen, durchdringt die Musik sogar ein Fitzelchen des tiefen Neunzigerjahre Prog-Underground, womöglich aus der Ecke von DEPRESSIVE AGE in ´I Agonise´ herüberschwankend.
Das ästhetische Coverartwork von Mattias Norén rundet den Gesamteindruck ab, der klassisch metallisch, aber – trotz des äußerlichen Eindrucks – auf Distanz zu NEVERMORE bleibt und nicht besonders dunkel mystisch ausfällt.
(7 Punkte)
(VÖ: 27.3.2020)