DIFFERENT LIGHT – Binary Suns (Part 1 – Operant Condition)
~ 2020 (Progressive Gears Records/Just For Kicks Music) – Stil: Prog Rock ~
Kopfhörer. Push Play. Augen geschlossen, Aufmerksamkeitsspanne wide open. DIFFERENT LIGHT eine Stunde lang. Genuss. Keine Vorbereitung. Keine Warnung. Keine Störung. Epischer Prog Rock. Starker Hang zu melodischer Ausschmückung. Erlesene Güte, kitzelt schwer an den Berührungspunkten aller Emotionsknospen. Kitzel.
Gedankliche Wanderung in das Jahr 1994. Malta. Trevor Tabone startet das Unternehmen DIFFERENT LIGHT. Nach nur einem Album (´All About Yourself´) sowie einem Support-Slot für FISH sind DIFFERENT LIGHT Vergangenheit. Ende. Frühe Blütezeit. 2008. Prag. Neuanfang. Neue Besetzung. Neue Blüte. Ein Jahr später das zweite Album (´Icons That Weep´), das dritte (´The Burden Of Paradise´) erst 2016. Frühling.
Jetzt 2020: ´Binary Suns´ – untertitelt als ´Operant Condition´, erster von zwei Teilen. Genuss pur. Volle Blüte. Erste Klänge. Synthesizer-Welten á la Vince DiCola. Keyboard-Tastenanschläge sodann á la MARILLION. Neo Prog-Welten. Vereinzelt. In der Gesamtheit bestimmt das Klavierspiel Songs, nicht die Keyboards. Eher frühe PENDRAGON als gewöhnlicher Neo Prog. Denn: It´s 2020. DIFFERENT LIGHT sind weitaus mehr. Das 21-minütige ´Spectres And Permanent Apparitions´ besitzt die spektakulärste Klaviermelodie sowie Harmonie-Gesang. Das 3-minütige ´The Answer´ kratzt fast über die Pop/Rock-Markierung; dem will ´Faith´ nicht nachstehen.
DIFFERENT LIGHT sind Rock. DIFFERENT LIGHT sind Pomp Rock. Volle Breite. DIFFERENT LIGHT sind Artrock. SAGA und ASIA. GTR und PHIDEAUX. Melodien übertreten nie die Grenze des AOR/Melodic Rock. Obwohl sie lechzen. Weitere Epics: ´Amphibians´ und ´Two Faces´ sowie das 10-minütige ´On The Borderline´. Genuss für Genussmenschen. Stille. Hush. Push Repeat. Eyes wide open. YES.
(8 Punkte)
https://progressivegears.bandcamp.com/album/binary-suns-part-1