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POWER THEORY – Force Of Will

~ 2019 (Pure Steel Records) – Stil: Power Metal ~


Ohne echte Highlights und ohne echte Ausfälle muss das vierte Werk von POWER THEORY auskommen. Der US Metal-Anhänger muss sich daher – trotz solch epischen Kompositionen wie ´Albion´ oder echtem Power-Futter á la ´Shadow Of Man´ – im Klaren darüber sein, dass die heutige Musik aus den USA längst nur noch ein Nachwehen glorreicher Zeiten darstellt. Die musikalische Befruchtung in beide Richtungen über den Atlantik hinweg ist längst wieder einmal vollendet. Sie gab es schließlich schon immer, wie die fetzige, zeitgemäße NWoBHM-Nummer ´Spitting Fire´ mit Gastsänger Piet Sielck (IRON SAVIOR) beweist. Nur, die 2007 in Pennsylvania gegründete Formation könnte mit diesem Output ebenso aus Europa stammen.

Der US Metal von POWER THEORY bewegt sich zwar im günstigsten Fall im heimischen Aktionsradius von ICED EARTH, klingt gleichwohl vereinzelt ebenso nach HAMMERFALL oder BRAINSTORM. Die messerscharfe Natürlichkeit des US Metal ist vielleicht auch in der zeitgemäß perfekten Produktion untergegangen. An Neu-Sänger Jim Rutherford liegt es jedenfalls nicht, der den Opener ´Force Of Will´ oder ´Mountain Of Death´ in die richtige Richtung trägt.

Bass-Urgestein Alan D’Angelo (ex-SLEEPY HOLLOW) musste sich zudem mit Gitarrist Robert Ballinger Jr um eine Neubesetzung an der zweiten Gitarre kümmern, die fortan Carlos Alvarez (SHADOWDANCE) besetzt. Die Umbesetzungen führten jedoch vielmehr zu einer Stärkung der Schlagkraft der Truppe.

Das Ergebnis ist ein Werk, das die eigene Anhängerschaft eine vierjährige Wartezeit seit dem Vorgänger verkraften lässt. US Metal-Liebhaber, die nicht nur ihren Altbestand sortieren, können sich daher – neben den unüberschaubaren Wiederveröffentlichungen von Formationen aus der zweiten und dritten Reihe – vorrangig ´Force Of Will´ von POWER THEORY zuwenden.

(7 Punkte)

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