BLACK HAWK – Destination Hell
~ 2020 (Pure Steel Records) – Stil: Heavy Metal
“Hier, das könnte was für Dich sein!”, bekam ich als Kommentar, “die haben auch schon ein paar gute Sachen gemacht.” BLACK HAWK? Kenne ich nicht. Na ja, mal hören, was Cheffe meint, dass ich es mögen könnte… Seid gewarnt! Wer morgens schon Reißnägel gurgelt, hier wird nicht gegrowlt und flirrende Blast-Beats sind auch keine zu finden. Und, wer nicht unter fünf Breaks pro Minuten durchs Leben proggt, sollte sich nach einer Alternative umschauen.
Dafür aber sind BLACK HAWK seit fast 40 Jahren durch die Heavy Metal-Schule gegangen. Mit ein paar Demos und Alben in der Hinterhand, legen sie jetzt mit ´Destination Hell´ nach. Lehrmeister und ´Masters Of Metal´ waren und sind unüberhörbar JUDAS PRIEST. Der schwarze Habicht priestert in ziemlich schnell, schnell und richtig schnell. Schon zu Beginn – der Speeder ´Hate´ mit Halford-Scream – zeigt er die Fahrtrichtung an. Und ein Ohrwurm ist er zudem. Gerade aus, simpel, in die Fresse. Nicht auf Deibel Komm Raus innovativ bis zum Gehtnichtmehr, sondern einfach Spaß am Metal. Spaß ohne Kokolores und Larifari. Basta!
Wir haben in Deutschland einige von diesen (Sorry, Jungs, nicht böse sein) Alte-Herren-Bands, die schon mehr oder weniger lange im Untergrund und im Proberaum, leider, herumdümpeln. Die Mucker müssen sich mit Nebenjobs über Wasser halten und in Coverbands. Mehr oder weniger lange aktiv, machen Acts wie REVELATION STEELE, RE-MACHINED oder eben BLACK HAWK Spaß mit ihrem Elan und Stehvermögen. Und ganz ehrlich geht mir ´Destination Hell´ gerade besser rein, als die aktuellen IRONFLAME und IRONSWORD.
Zusätzliche Anspieltipps seien das stampfende ´Time´, das flotte ´Speed Ride´ oder das balladeske ´Bleeding Heart´. Und wer dann nicht überzeugt ist, dem kann ich auch nicht helfen.
(7,5 Punkte)