SKULL KORAPTOR – Chaos Station
~ 2020 (Ragnarök Records) – Stil: Thrash Metal ~
Athens SKULL KORAPTOR gehört zur New Wave of Old-School Thrash Metal und legt mit `Chaos Station` seinen ersten Longplayer vor. Damit ist zu dem Trio alles gesagt …
Old-School-Thrash Metal, ein ausgelutschter Terminus. Als Genrefan weiß man, was einen musikalisch erwartet, wenn dieser Begriff im Zusammenhang mit einer Band fällt. Und im Falle der Griechen ist es nicht viel anders. Klassischer Old-School-Thrash, mit kantigen Melodien und einem ordentlichen Tempo machen Laune. Der Gesang ist etwas rau und unharmonisch ausgefallen, was manchmal etwas harsch wirkt. `Chaos Station` ist ein echter Zeitmaschinen-Trip und liefert wenig Aha-Effekt, dafür viel Herzblut und Euphorie. Die üblichen Verdächtigen outen sich als Einfluss, dem sich auch die Griechen nicht entziehen können. Keiner der neun Songs fällt positiv wie negativ aus dem Rahmen, alles ist gefestigt im guten Mittel angesiedelt. Schöne Uffta-Uffta-Drums, galoppierende Rhythmen, das Old-School-Übliche. Inwieweit sich die Band weiterentwickelt hat, von ihrer 2014er EP, kann ich nicht sagen, da mir ehrlicherweise die EP nicht bekannt ist.
Wie schon erwähnt, fällt kein Track richtig aus dem Rahmen, meine persönlichen Faves heißen daher `Hatred`, `Breakthrough`, `Voices Of Despair` und Obsessed`. Das sind im Schnitt auch die etwas schnelleren mit der typischen Uffta-Taktung. Die Produktion ist recht warm und rund ausgefallen, was ein bisschen Biss im Gitarrensound nimmt. Meine kleine exklusive Meinung. Für Fans, die auf soliden, klassischen Old-School-Thrash stehen, sicher ein Ohr wert, wobei wie gesagt die Aha-Effekte äußerst rar sind.
Zu beziehen über die Homepage des Labels. Eile ist bei Interesse angebracht, da, wie wir wissen, die Releases des Labels limitiert sind.
(7 Punkte)