Filetstück des Tages
MORTAL LOVE – All The Beauty… (2002)
Wer bruzzelt zu Hause die besten Filets? Klar, meine Karin. Also greife ich nun auch mal musikalisch zu einem feinen Happen von holder Weiblichkeit am Mikro.
Mit der Intensität alter THEATRE OF TRAGEDY, THE GATHERING oder 3RD AND THE MORTAL erzählen die Norweger um die engelsgleiche Catherine “Cat” Nyland von unerfüllter Liebe, Schmerz und unendlicher Trauer. Untermalt mit fetten Riffs in meist doomigem Gewand, zartem Prog und dezenter Elektronik folgen wir einer Geschichte über Hoffnung, Abhängigkeit bis zur unvermeidlichen Enttäuschung, dem Alleinesein und den damit verbundenen dunkelsten Gedanken und Sehnsüchten.
Selten wurde Trennungsschmerz intensiver und ergreifender intoniert als besonders in der zweiten Hälfte ab ´In The Sun´ und der nachfolgend einbrechenden Gefühlspalette ´Hate To Feel´ , dem aussichtslosen Monolog ´I Want To Die´ bis zum finalen “Carmina Burana in Doom” ´Mortally Beloved´. Kaia wäre daran zerbrochen.
Man blieb sich bei den beiden Nachfolgern der Albentrilogie treu, doch für mich blieb dieses Album einfach der dramatische Meilenstein.
What’s the reason to live when I can not love
I can’t get over you – what’s the reason to live at all