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MESHIAAK – Mask Of All Misery

~ 2019 (Mascot Label Group) – Stil: Thrash Metal ~


Die australische Band um ex-ARM-Fronter Danny Camilleri und TERAMAZE-Gitarrist Dean Wells sollte eigentlich schon zwei Mal in Europa im Vorprogramm größerer Acts touren. Zwei Mal haben sie es versemmelt. Ob da jetzt das zweite Album hilft, wieder Vertrauen in die Band zu fassen?

Ihr 2016er Debüt `Alliance Of Thieves` war ein ganz guter Einstieg und mit Drummer Jon Dette (ex-SLAYER, TESTAMENT) konnte man sogar mit einer Musiker-Berühmtheit auftrumpfen. Dieser hat aber die Band inzwischen wieder verlassen, die Distanz USA/Australien ist dann doch ein beachtliches Hindernis.

Für Old School-Metal-Fans ist das Album eher nichts. MESHIAAK liefern modernen Thrash Metal mit vereinzelten Passagen, die Verbindung zum klassischen Thrash Metal halten. Zwar fühlen sich MESHIAAK Bands wie METALLICA, MEGADETH oder SLAYER verpflichtet, aber aus meiner Sicht klingt die Mucke eher nach MACHINE HEAD, GRIP INC., ACT OF DEFIANCE und Co. Zwar sind die Songs etwas vertrackter, aber keineswegs progressiv zu nennen. Ein fetter Groove ist einer der Haupteckpfeiler des Sounds. Camilleris Gesang ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich fieser und growliger gehalten. Klargesang ist eher selten. Die Tracks selbst sind energisch, abwechslungsreich, aber irgendwie auch vorhersehbar. Was schon paradox ist. Nur selten überrascht man. Die Gitarrenarbeit ist vortrefflich, da gibt es nichts zu diskutieren.

Äußerst variabel und mein persönlicher Favorit ist `City Of The Ghosts`, gerade durch seine markantere Old School-Nähe. `Tears That Burns The Son` ist wohl das eingängigste Stück des Albums und gefällt mit einem sauberen Refrain, der gut in die aggressiven Gitarren eingearbeitet ist. `Adrena` pendelt zwischen Eingängigkeit und massiver Groovehärte, ist gefällig und wirkt zugleich sehr vertraut.

Aber man kann es drehen und wenden wie man will, trotz des teils aufwendigen Songwritings hat man immer das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben, und das zieht den eigentlich guten Gesamteindruck dann doch etwas nach unten.

(7 Punkte)

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