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KUERSCHE – Wooden Chandelier

~ 2019 (Nothing To Loose Records / Distrokid) – Stil: Gitarrenpop ~


Andreas Kürschner musizierte zwischen 1988 und 1994 in dem Trio STOREMAGE. Nach drei Alben trennten sich die Wege der Musiker. Fortan beglückte der Hannoveraner als KUERSCHE allein mit akustischer Gitarre oder E-Gitarre seine Zuhörerschaft. Zwischendurch trat er gar von 2013 bis 2016 mit drei FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE-Mitgliedern als KUERSCHE & MEMBERS OF FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE auf. Mit den Zwillingsbrüdern Jan Neumann am Bass und Lars Neumann am Schlagzeug ist er seit 2017 aktiv und hat mit ihnen seine siebenjährige Solo-Album-Pause endlich beendet.

 

 

´Wooden Chandelier´ unterhält die Anhängerschaft zugegebenermaßen nur eine knappe halbe Stunde, doch die hat es zeitweise in sich. Das Werk beginnt mit einer beschwingten Coverversion von SAY ANYTHING aus dem Jahre 2016, der sich im Folgenden ausbreitende, kraftvolle Rock wird hier jedoch bereits nicht nur angedeutet.

Die Mehrzahl der Songs bezieht seine Einflüsse aus dem Brit Rock. Deren Nachfolger aus dem US Indie Poprock bleiben ebenso akut. Der Gesang von KUERSCHE fängt dabei ebenso die Liebhaber von R.E.M. ein.

Lieder wie ´Tired To Call´ und ´Trust´ sind schnuckeliger Indie Pop für das Hier und Jetzt, ´Stop For A Minute´ brennt sich über die Langzeitbeschallung ein. Die POLICE-Coverversion von ´Roxanne´ vermisst zwar das Feuer, überrascht immerhin mit einem interessanten Arrangement aus Glöckchenklängen. Letztlich erweist sich der Song ´Georgeous´ geradezu als Gitarrenpop-Hit.

(7 Punkte)


(VÖ: 18.10.2019)
Foto: Jörg Kyas

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