HELLHORSE – Hydra
~ 2019 (Rodeostar Records/Napalm Records/Universal) – Stil: Metal ~
Stadiongänger besitzen ab sofort neben der gewöhnlichen Verpflegung, bestehend aus Dosenbier und Bratwurst, auch die ordentliche Beschallung für den Hin- und Rückweg. Denn die Dänen HELLHORSE liefern nunmehr den akustischen Stoff. Auch wenn der Ursprung jederzeit bei BLACK SABBATH zu finden ist, rocken sie mit einer ausnahmsweise nicht klinisch toten Produktion von Tue Madsen äußerst modern die Bretter dieser Welt.
Nicht den populären Konsens zwischen BARONESS und HIGH ON FIRE suchend, zeigt sich ihr Heavy-Hardrock in der Diktion des Arena-Sludge. Minimal finden sich etwas Grunge, einmal Punk und einmal die Formation in Halbballaden-Habtachtstellung wieder, hauen HELLHORSE den Party- und On-The-Road-Gängern die Riffs dermaßen fett um die Ohren, dass diese mehrfach festzuhalten sind. Angenommen VOLBEAT verirren sich im Sludge, gesetzt den Fall GRAND MAGUS entwickeln sich in diese musikalische Richtung weiter und AUDREY HORNE entdecken den muskelbepackten Metal, dann würden sie alle wie HELLHORSE Feuer spucken.
Wuchtig wichtige Kompositionen tragen die Titel ´Overboard´, ´Outcome: Ruin´, ´Scarlet Meadow, Scarlet´ sowie ´Brook´. Der Rest ist noch nicht vollends Headliner würdig. HELLHORSE? Sludge für die Charts.
(7,5 Punkte)