MAGIC PIE – Fragments Of The 5th Element
~ 2019 (Karisma Records/Soulfood) – Stil: Progressive Rock ~
MAGIC PIE machen auf ihrem fünften Album eigentlich alles richtig. Das Sextett hat einen finalen, 22-minütigen Longtrack ebenso wie klassische Prog Rock-Stücke in petto. Sie verquicken die Moderne mit den klassischen Siebzigerjahre Prog-Errungenschaften und begeistern mit harmonischen, gern mehrstimmigen Gesangsdarbietungen. Dazwischen schmuggeln sich Geistesblitze aus dem Spielkreis von PHANTOM`S OPERA, QUEEN und KANSAS (´The Man Who Had It All´), wobei der Gesang von Eirikur Hauksson oftmals für die besondere Würze sorgt, wenn er nach Ian Gillan tönt. Aber auch Sex, Drugs & Rock’n’Roll haben sie mit etwas SPOCK’S BEARD-Spirit im Angebot (´P&C´). Mal schauen kurz GALLEON im Kompositionsablauf herein (´Table For Two´) oder sogar ein klitzekleines Bisschen David Bowie in der Ballade des Albums (´Touched By An Angel´). Das Epos am Schluss (´The Hedonist´) ist ebenfalls wie aus einem Guss. Dennoch fehlen die Momente, die dich in Herz und Seele berühren oder dich vollends abheben lassen.
(7 Punkte)