TOMB MOLD – Planetary Clairvoyance
~ 2019 (20 Buck Spin) – Stil: Death Metal ~
Grüfte. Schleimige Kreaturen. Monster wie aus einem B-Picture-Horror-Film. Dazu der Soundtrack der Gefolterten und in der Hölle Geplagten. Die inzwischen zum Quartett angewachsen Kanadier um Max Klebanoff und Derrick Vella setzen mit ihrem neuen Album genau dort an, wo sie im letzten Jahr noch mit ´Manor Of Infinite Forms´ aufgehört hatten – bei Death Metal in seiner brutalsten und widerlichsten Form!
Bereits beim rund siebenminütigen Opener ´Beg For Life´ zeigen sich gleich alle Facetten der eingeschlagenen Sparte: bösartige Grooves, kranke Riffs, paar schräge Soli zwischenrein. Dazu eine dumpfe, raue Produktion und obendrauf das perverse, hallgeschwängerte Grunzen. Das ist finnische Schule in seiner Urform, ultrasick, und kommt auch so richtig schön morbide aus allen Poren gekrochen.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist ´Planetary Clairvoyance´ jedoch ein stückweit kontrollierter geworden, der Sound nicht mehr ganz so schmutzig und ein wenig mehr differenziert. Auch Synthesizer-unterstützte Interlude und sauber gespielte Gitarren haben sich inzwischen in den Death Metal-Cosmos von TOMB MOLD integriert. Ansonsten bleibt jedoch, zum Glück, alles wie gehabt, und die gewohnten Ehrerbietungen an die großen Vorbilder DEMILICH, CONVULSE oder DEMIGOD sorgen nach wie vor für einen Rotz allererster Güte!
Weitere Anspieltipps: ´Infinite Resurrection´, ´Cerulean Salvation´, ´Heat Death´.
(8 modrig-miefige Punkte)