BARONESS – Gold & Grey
~ 2019 (Abraham Hymns) – Stil: Rock ~
BARONESS erblühen mit ihrem fünften Album ´Gold & Grey´ ganz im Geiste des Rock und vor allem im Glanze der Neunzigerjahre. “Now I’m black and green, golden at the seams.” Das Quartett aus Philadelphia hat seinen Weg gefunden, Sänger/Gitarrist John Dyer Baizley Neuzugang Gina Gleason integriert und das Rhythmusgespann aus Bassist Nick Jost und Schlagzeuger Sebastian Thomson gehört bereits bei seinem zweiten gemeinsamen Studioaufenthalt zum Inventar. “The stars have shone between us, were bluish-green and golden-like.” Mit Produzent Dave Fridmann (THE FLAMING LIPS, MERCURY REV) setzten sie auf bewährte Schützenhilfe, saß er schließlich zuletzt bei ´Purple´ ebenfalls auf dem Produzentensessel. Im Gegensatz zum 2012er Scheibchen ´Yellow & Green´ ist ´Gold & Grey´ kein Doppel-Album geworden. “The stars that shone between us, were bluish-black and gold, the colours spreading everywhere, begin to fade, like bleach on poison ivy skin.” Aufgrund der sechs instrumentalen Interludien, mal spacy, krautig, synthy, wächst ´Gold & Grey´ dennoch zu einem einstündigen Werk heran. “The stars that shone between us, were all in monochrome.” Musikalisch haben BARONESS längst die Zeiten als kleiner Bruder von MASTODON hinter sich gelassen. Die Härte hat nachgelassen, der Sludge Metal ist selten zu vernehmen. “If the dust in my pocket, was silver or gold.” Die Kompositionen verfangen sich im Alternative Rock, im Progressive Rock und Psychedelic Rock. Anklänge der Disharmonie und der Undurchdringbarkeit im Dickicht einer teils noisigen Garagenproduktion verpuffen im Schönklang der Akkorde und Gesänge. “Gold and grey, your eyes were gold and grey.”
(8 Punkte)