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VULTURES VENGEANCE – The Knightlore

~ 2019 (Gates of Hell Records) – Stil: Heavy Metal ~


Ein Ur-Achtzigerjahresound, schneidende als auch melodische Gitarrenläufe sowie hier und da ein paar spitze Schreie – das ist die musikalische Wüste, die die Italiener VULTURES VENGEANCE bewässern mögen. Das ist Metal, das sind echte Gitarren, das ist der wahre Spirit. Eintauchen – mit Suchtgefahr – erlaubt.

In der Jugend eindeutig von der NWoBHM berieselt worden, präsentieren VULTURES VENGEANCE mit ihrem ersten abendfüllenden Werk ´The Knightlore´ ein US Metal-affines Album. Zurück in den frühen Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts, sind tatsächlich nicht nur alle Songs, sondern auch alle Refrains nahezu identisch aufgebaut. Das Quartett kleidet die Hardrock-Traditionen schlicht in ein Gewand des Heavy Metal und sieht auch keinen Grund zur Diversität.

VULTURES VENGEANCE sind für die Fraktion JUDAS PRIEST sowie JAG PANZER bzw. VIRGIN STEELE längst von Interesse. Sänger Tony T. Steele singt zwar immer noch knödelig auf Hörweite zu Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN), wie von Demo und EP bekannt, die Gitarrensaiten von ihm und Tony L.A. bewegen sich dagegen sogar ab und an in der Königsklasse. Hinzu gesellt sich nämlich ein Melodik-Aspekt, der sogar Q5 mit ins Spiel bringt. Doch die Produktion besitzt wie bisher den gewissen Kauz-Faktor, obgleich sich keinesfalls die Anhängerschaft der schrumpeligen Nachfahren von MANILLA ROAD und CIRITH UNGOL, eher die von OMEN angesprochen fühlen muss.

´The Knightlore´ ist eine echte Keller-Keller-Keller-Produktion, ähnlich der einstigen Major-League von LORDBANE. Wer sich durch die verrauchten Räume und den Nebel kämpft, kann interessante Schönheiten entdecken, selbst wenn das Anfangsniveau nicht durchgehend stabil bleibt.

Für Grabbelkisten-Wühler und Echt-Metaller von enormer Wichtigkeit.

(7,5 Punkte)

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