Filetstück des Tages
JUNKYARD – Junkyard (1989)
Während L.A. am Strip den Rock mit Spandexhosen, Haarspray und tussihaften Outfits feierte, rockten JUNKYARD die Clubs in den Suburbs der Multikulti-Metropole und gaben einen Scheiß auf Fame and Fashion. Jeans und Bikerboots waren ihre Grundausstattung und dementsprechend klangen die Herren.
JUNKYARDs gleichnamiges Debüt strotzte nur so vor rauer Power und Südstaaten-Attitüde. Der Fünfer generierte mit diesem Album eine Menge Aufmerksamkeit. Kein Wunder auch, rockten Songs wie `Hollywood` oder `Blooze` einem den Scheiß aus den Knochen. Das war Outlaw-Kick Ass-Mucke, die bis heute Bestand hat. Mit David Roach hat man zudem (die Band ist immer noch aktiv und veröffentlicht sogar noch Alben) einen Schreihals als Sänger, dem ein hoher Wiedererkennungswert attestiert werden muss. Viele der schwedischen Rotz Rock-Bands, die vor Jahren abgehypt wurden, klingen eigentlich arschglatt im Vergleich zu dem, was JUNKYARD hier ablieferten. In den USA brachte es die Band zu einem nicht unerheblichen Status, hier in Europa ging die Band unter. Zum einen weil der Stil einfach zu sehr auf den amerikanischen Markt ausgelegt war, zum anderen weil man nie wirklich hier tourte, außer einmal in UK. Nach dem zwei Jahre später veröffentlichten Album `Sixes, Sevens & Nines` war dann erst einmal Schluss. Ende der Neunziger kam es zu einer Reunion und dem Comeback.