Filetstück des Tages

POWERMAD – Absolute Power (1989)

Manchmal führt eine schlagartige Erhöhung der Popularität nicht zwangsläufig in eine verheißungsvollere Zukunft, denn obwohl die 1984 in Minneapolis gegründeten POWERMAD mit dem ersten Stück auf dieser Scheibe, nämlich ´Slaughterhouse´ einen Gastauftritt in ´Wild At Heart´ von David Lynch aus dem Jahr 1990 hatten, lösten sie sich noch im gleichen Jahr auf. Übrig blieb, neben zwei EPs, dieses Album aus dem Jahre 1989, welches, wie auch der Bandname, nicht zufällig das Wort „Power“ beinhaltet.

Bereits der Einstieg in das Album mit dem oben erwähnten Stück weist in diese Richtung. Power, Power und nochmals Power. Gnadenlose Riffs, wundervolle Breaks, ein über alle Zweifel erhabener Gesang und bei aller Power auch Melodien – Herz, was willst Du mehr? Und so geht es weiter „Power, absolute power, corrupts absolutely“! Ein Refrain, bei dem man nicht umhin kann, ihn lauthals mitzubrüllen, und da schadet es auch überhaupt nicht, dass es sich dabei um ein berühmtes Zitat aus der Feder von Lord Acton, einem britischen Historiker aus dem späten neunzehnten, frühen zwanzigsten Jahrhundert handelt, denn ich habe nichts gegen intelligente Texte.

Aber mein absolutes Highlight auf dieser Scheibe stellt ´Nice Dreams´ dar, eigentlich gehört es sogar zu meinen absoluten Lieblingsstücken. Ich werde jetzt aber nicht spoilern. Wer es nicht kennt, sollte dies sofort nachholen, und wer dann nicht meiner Meinung ist, der darf dann weiter sein – nein, ich werde nicht schon wieder über andere Bands lästern.

Zur Freude aller Fans gab es 2007 eine Reunion und 2015 sogar eine zweite Scheibe. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.