TELLAVISION – Add Land
~ 2019 (Bureau B) – Stil: Art Pop / Electronica ~
The system doesn’t support to believe in somebody. The system doesn’t support to believe in the livin’.
The system doesn’t support trusting someone. So trust is revolutionary. Love is revolutionary.
Fee Ronja Kuerten singt im Eröffnungsstück ´Love Is Revolutionary´ ohne instrumentale Beigaben, allein Wind und minimal-elektronische Geräusche breiten sich als Hintergrund-Kulisse aus. Dies wird sich jedoch im Verlauf ihres vierten Werkes unter dem Projektnamen TELLAVISION ändern.
Als elektronischer Art-Pop darf die Musik von TELLAVISION bezeichnet werden. Die Multi-Instrumentalistin und Produzentin beschränkt sich neben ihrer einnehmenden Stimme ganz auf Synthesizer und Electro-Effekte. Irgendwann schwingt ihre Stimme in ´Add Land´, dem Titelsong, im Gleichklang zur Beschallung, der ´Salty Man´ scheint hingegen altbekanntes Instrumentarium modern zu vibrieren. Sogar einige deutsche Wörter traut sich die in Hamburg wohnhafte Künstlerin einzubauen, auch in ´A Living Tale´. Der strukturelle Gleichklang wirkt sich in ´The Laboratory´ geradezu hymnisch aus, oder engelsgleich im Highlight ´Siri´. Außerhalb der Reihe verbindet der Sound von ´Matchbox´ den Indie Rock von WIR SIND HELDEN mit einstiger Neue Deutsche Welle-Romantik – hitverdächtig. ´Talking To Myself´ setzt die Dauerschleife zur Legende Edgar Froese.
´Add Land´: Minimal- und Lo-Fi-Kompositionen beben im Synth-Pop.
(7,5 Punkte)