Filetstück des Tages
FLAMING ROW – Elinoire (2011)
Eure Religion ist AYREON, K2 umklammert ihr mit beiden Händen, PHENOMENA II ist euer Alltime-Fave und ihr entspannt euch mit AVANTASIA? Euer bester Freund lässt sich seine Gesichtsfrisur bei SPOCKS BEARD trimmen und die bevorzugte Klassik ist SYMPHONY X? Dann erwarten euch mit den Konzeptalben von FLAMING ROW unbekannte Klassiker aus dem Hause Schnella (& Mau).
Der locker und lässig zu den besten Gitarristen Deutschlands (und noch viel weiter) zählende Kreativ(wuschel)kopf und Ideenschmied Martin Schnella hat mal ebenso abseits der gesamten Fachpresse (bis auf wenige Ausnahmen) nach dem ohnehin grandiosen `Elinoire´ mit seinem Zweitling `Mirage – A Portrayal Of Figures´ „with a little help from some friends“ und der damaligen Stammbesetzung Kiri, Marek & Niklas ein Ass aus dem Ärmel geschüttelt und gezeigt, dass die sogenannte, unbekanntere „Zweite Riege“ von echten Künstlern die Königsklasse des großen musikalischen Emotionskinos erreicht hat und an Ideenreichtum teils übertrifft.
Umso wichtiger nun, dass der geneigte Feinschmecker sich auch das erste Filet einverleibt, welches – etwas dunkler angebraten – in der Gesamtwürzung nicht weniger mundet. Ein typischer CD-Player-Hausbesetzer, der im geneigten Haushalt das digitale Abspielgerät auf unbestimmte Zeit nicht mehr verlässt.
Mein Herz schlägt für dieses Frühwerk, und da damals beim Auftritt im „Rind“ bereits der erwähnte Nachfolger aktuell war, musste ich halt aus purer Überzeugung zehn (10) Tonträger davon kaufen und unter würdigen Musikfreunden verteilen. Das habe ich nie bereut – manchmal weiß ich, was ich tue.