FiletstückeMeilensteine

Filetstück des Tages

CARNIVORE – Carnivore (1985)


Ein Statement gegen die politische Korrektheit und ein brutaler Uppercut gegen die damalige Musikwelt bzw. Metalszene. Denn radikaler wurde Thrash Metal zu diesem Zeitpunkt nicht geliefert. Dazu, zumindest für Einige, Texte an der Schmerzgrenze des guten Geschmacks. Das Album war der Soundtrack für die Apokalypse. Die durch Endzeitstimmung brachial runtergehobelten Songs besaßen diese urbane Abgehobenheit, wie sie nur von einer Band aus Brooklyn kommen konnte.

Thrash Metal mit Mad Max-Attitüde und dieser tiefen, durchgeknallten, unverkennbaren Stimme des legendären Pete Steele. Die Gewalt der Stücke ist auch 35 Jahre nach Erscheinen des Albums immer noch präsent, man muss sich nur auf Tracks wie `Male Supremacy`, `Predator`, `Legion Of Doom` oder `World War II And IV“ einlassen, um die “irre“ Klasse dieses Albums anzubeten. Für Schnappatmung sorgte auch der brutale Übergang bei einigen Songs vom Vollgas-Modus in tiefste Doomgefilde wie bei `Thermonuclear Warrior`, was man in dieser Art damals noch nicht wirklich hörte. CARNIVORE lieferten mit ihrem selbstbetitelten Debut ein Monster, einen Klassiker, ein Kultalbum. Unantastbar.

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