BLACKLIGHT ACOUSTIC CONSPIRACY – Rebourne
~ 2018 (Independent) – Stil: Akustik Rock ~
BLACKLIGHT ACOUSTIC CONSPIRACY sind eine weitere Combo, die als Beschäftigungsfeld ihrer Suche nach der perfekten Coverversion nachgeht. Das US-amerikanische Quintett hat dabei nicht nur eine vollständig andere Herangehensweise an die ursprünglichen Kompositionen, ohne die Originale zu verunglimpfen, sondern bietet zugleich originelle Abwandlungen: “Spaghetti-Western JUDAS PRIEST”, “Fingerpicked flamenco SCORPIONS” oder die “Creepy music box Ozzy”.
Aus einem spontanen BLACK SABBATH-Akustik-Gig, für den Bassist Chris Catero (Marty Friedman, WARDOG) Sänger Kevin Schuhmacher (IDK) und Gitarrist Michael Ennis begeistern konnte, vervollständigt mit Gitarrist Fate Taylor und Percussionist Gary Sanchez, wurde Ernst. Dass Ozzy Osbourne nie Akustik-Shows gegeben hat, war eine der ersten Hürden, die die BLACKLIGHT ACOUSTIC CONSPIRACY nehmen musste. Die überschwänglichen Reaktion ließ die Herrschaften jedoch den Weg weiterbeschreiten, ein vollständiges Album namens ´Rebourne´ stellt den vorläufigen Höhepunkt dar.
Selbst als Verächter von Fremdkompositionen ist der Hörer am Ende gut unterhalten worden. Die unvermeidlichen BLACK SABBATH-Songs wie ‚Paranoid‘ oder ‚War Pigs’ kommen in ihrer akustischen Darbietung ungewohnt, aber überraschend drückend. Die tragenden Säulen in dieser Atmosphäre sind der Sänger, der in ‚I Don’t Want To Change The World‘ eine klasse Leistung hinlegt und ausdrucksstark – nicht Ozzy an den Lippen hängend – ‚Mr. Crowley‘ vorträgt, sowie die Percussions, die für Bill Ward eine wahre Freude wären. Aus ‚Shot In The Dark‘ wird amerikanischer laid-back Rock, ‚Changes‘ mutiert fast zum Folk und zu ‚Flying High Again‘ würde jetzt sogar David Lee Roth tanzen. Faszinierend.
(ohne Bewertung)