TWELFTH NIGHT – Sequences
~ 2018 (Independent) – Stil: Progressive Rock ~
´Sequences´ stellte TWELFTH NIGHT vor dieselben Probleme wie ´Grendel´ MARILLION: Zu viele Ideen in einem viel zu langen Song, wurde ihnen fortwährend zugeflüstert. Ausgehend von den ´Skan Demos´-Zeiten mit einer Länge von zehn Minuten wuchs der Live-Favorit der Die-Hard-Anhängerschaft tatsächlich auf über zwanzig Minuten an, nachzuhören auf ´Live At The Target´ und ´Live And Let Live´.
Allein der Songtitel spricht Bände über die darin enthaltenen Ideen, die bei ihrer Entstehung 1979 rein instrumentaler Natur waren. Erst als ihr Sänger Geoff Mann (R.I.P.) passende Lyrics schrieb, erhielt die Komposition ihre wahre Bedeutung. Sie erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der sich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 freiwillig zur Armee meldet. Er erlebt die spöttischen Blicke und Reden von Major und Oberst, zieht in die Schlacht und hinterfragt am Ende, als die Toten des Krieges ihn nicht mehr ruhen lassen, wofür das alles war… Passender als zu den aktuellen Veranstaltungen zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs kann es wohl 2018 keine musikalische Veröffentlichung geben.
In der aktualisierten und erweiterten 2018er Version übernahm Keyboarder Mark Spencer eine tragende Rolle, er schrieb neue orchestrale Arrangements und übernahm auch den Gesang. Die restliche Besetzung bei den Aufnahmen zu diesem zentralen Stück der Bandgeschichte bestand aus Andy Revell (Gitarre), Brian Devoil (Drums), Dean Baker (Klavier, Keyboards) und Andy Faulkner (Bass). Neben der 23-minütigen Neuaufnahme enthält das Werk den Song nochmals in einer instrumentalen, der ursprünglichen Form entsprechenden Version sowie Klavier-Interpretationen der drei wichtigsten Song-Abschnitte.
Für Anhänger fällt mit der Veröffentlichung Ostern und Weihnachten auf einen Tag, stellen die Songs obendrein die ersten Studio-Aufnahmen von TWELFTH NIGHT seit 1994 dar.
Teile der Einnahmen kommen karitativen Zwecken zugute.
(Klassiker)