ANGER AS ART – Fast As Fuck!
~ 2018 (Malevolence Records) – Stil: Thrash Metal ~
ANGER AS ART ist eine typische Untergrund-Thrash Metal-Band. Ihre Alben sind alle in Ordnung, aber über einen Insider-Status sind sie leider bisher nicht herausgekommen. Daran wird sich auch mit dem sechsten Album nicht viel ändern. `Fast As Fuck!` ist ein rohes Livealbum von den Amis um ex-ABATTOIR-Gitarrist Steve Gaines (auch BITCH, TACTICS, BLOODLUST, DREAMS OF DAMNATION etc.). Wenn man es genauer nimmt, kann man ANGER AS ART sogar als Nachfolgetruppe von ABATTOIR sehen, denn immerhin spielen neben Gaines noch die beiden ex-ABATTOIR-Musiker Rob Alaniz (Drums) sowie Dan Oliverio (Gitarre) mit. Musikalisch haben die erwähnten, kultigen ABATTOIR nicht mehr viel mit dem Sound von ANGER AS ART zu tun. AAA sind moderner bzw. zeitgemäßer, härter, fieser, dreckiger, schlicht ein Punch in die Fresse. Zudem keinerlei offensive Anbiederungen an Old Schoolige Tage. Einfach rau und hart. Der Gesang markant im Grenzbereich zum Death Metal.
Der Sound des Livealbums ist schön fett. Man merkt in jeder Note die kompromisslose Spielweise, die rohe Energie, die das Quartett versprüht. Man prügelt sich durch dreizehn Songs und gibt einen repräsentativen Überblick der musikalischen Entwicklung der kalifornischen Band. Mir persönlich gefallen ANGER AS ART immer dann, wenn man die moderne Note, sowie die Brachialität etwas zurückschraubt und sich auf etwas mehr klassische Thrash Metal-Strukturen einlässt. Wie zum Beispiel bei `Two Minutes Hate`, `The Crush`, `Unknowing Undead` oder `Dim Carcosa`. Ein schönes, gepflegtes Schlachtfest in Sachen Thrash Metal. Keinerlei Innovationen oder spektakuläres zu erwarten, schlicht eine Breitseite auf die Zwölf. Nothing more.
Daneben finden sich noch drei neue Studiotracks als Bonus auf dem Silberling. Während `Everybody Dies` und `Vicious Intent` zwei sehr schnelle, fast schon rasende Thrash Metal-Granaten sind, ist `Matriarch` eine richtig geile, nein, obergeile Coverversion aus dem Hause MONTROSE. Sehr, sehr fett! Alles in allem kann man an dem Album nichts Schlechtes finden, insofern man soliden Thrash Metal mit leicht moderner und räudiger Note sein Ding nennt.
Interessierte sollten sich an den Metalcommander wenden: metalcommander@gmx.de. bei dem es das Teil für einen Zehner gibt oder über die Bandcamp-Seite des Labels gehen: https://malevolencerecords.bandcamp.com/album/fast-as-fuck
(7 Punkte)
