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HISSING – Permanent Destitution

~ 2018 (Profound Lore Records) – Stil: Death Metal ~


Industrial-ähnliches Intro, Wespenschwarm-Effekt – und dann genau drauf getaktete Snare-Schläge, die nach einer Minute in einen dissonanten, aber packenden Gitarren-Groove-Teppich, begleitet von fiesem Geröchel, gewoben werden. Das sind HISSING. Sie machen es euch nicht leicht. Wer aber Spaß an Extreme-Erscheinungen wie PORTAL, MALTHUSIAN und INFERNAL COIL findet, kommt schnell rein, möchte die sechs Titel nach sechsunddreißig Minuten gleich nochmals genießen. Und nochmals. Mein Tipp: via Kopfhörer.

´Permanent Destitution´ mag zwar das Debüt der 2014 in Seattle gegründeten Gruppe sein, aber sie klingen schon so erfahren und abgekocht selbstsicher wie die Ahnen des experimentell-dissonanten Death Metal und ihre neuen Label-Mates, PORTAL. Das Trio durfte auf dem Weg dorthin eine gute Schule durchlaufen; sie veröffentlichten ein wenig auf Southern Lord-Records und tourten umso mehr mit dem vielfach bewunderten Label-Flaggschiff Sunn O))). Das stählte, stärkte und verbreiterte den Sound.

So geht von ´Permanent Destitution´ eine Urgewalt aus, die Drone, Death, Thrash und Grind vereint. Hier und da hätte zwar etwas mehr Struktur im Riffing nicht geschadet – aber es geht in jungen Jahren ja oft vorrangig um Brutalität. Da steckt noch viel Potenzial drin. Von diesen Jungs ist noch mehr zu erwarten.

(7,5 Punkte)


(VÖ: 26.10.2018)

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