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PSYCHIC DOSE – Maleficium Volume 1: Death Of The Sorcerer

~ 2018 (Independent) – Stil: Heavy Doom ~


Aus dem schönen Florida schießt eine musikalische Infusion in die Herzen der Schwermetaller. PSYCHIC DOSE stellen 2018 die notwendige Dosis Heavy Metal zur Verfügung, so wie es im vergangenen Jahr SANHEDRIN mit ´A Funeral For The World´ taten (siehe hier). Was SANHEDRIN für den US Metal mit doomigem Ansatz waren, sind PSYCHIC DOSE aus Fort Myers für die echten Doom-Entschleuniger. Dabei beschleunigen auch PSYCHIC DOSE des Öfteren ihre Kompositionen, dennoch bleiben sie der wahren Birmingham´schen Urschwere treu.

Ausschlaggebend für die Vergleiche meinerseits ist auch ihre Anführerin Amanda Howell, die sich aufmacht, in meinen Träumen ein ganz kleines bisschen in die großen Fußstapfen einer Dawn Crosby (FEAR OF GOD) – im übertragenen Sinne für den Doom-Metal – zu treten. Ihr Gesang ist emotional, ihre Ausbrüche mit spitzen Schreien gespickt.

Die Riffs folgen natürlich klar den Vorgaben des uns allen wohlbekannten Universums von BLACK SABBATH, so lehrt es uns die zünftige Inthronisierung. Hernach flirren wir langsam in die Tiefen der Musik hinein. Würden wir nicht den selbstbetitelten Song von BLACK SABBATH in und auswendig kennen, der Jubel fände keine Grenzen. Am kalten Knochenweg kriecht Amanda Howell fiebrig entlang. Derweil sie sich in der Storyline das Leben nimmt, stößt sie spitze Schreie aus. Sie setzt keifend zum Sprung an den Hals des Zuhörers an. Der Wahnsinn findet nicht nur in der zwölfminütigen ´Cemetery Road´ und dem fantastischen, fast ebenso langen ´Death Of The Sorcerer´ seine Erlösung, als Tempo-Ausbruch der Rhythmusfraktion, bestehend aus Lord Gothryd und Jeff Lenard. Weniger infernalisch geht es selten zu.

Es ist das erste Konzeptalbum der Band, die in diesem den schwarz-magischen Gedankengängen einer Hexe folgt, die selbstredend von einem noch finsteren Zauberer manipuliert wurde. Der Weg führt nur über den dunklen Lord, über Gottesfurcht, und in einer Komposition geradewegs über alles hinweg – überraschend im Galopp. PSYCHIC DOSE gelingt es, echte Live-Atmosphäre aufzubauen. Dem Fußweg von ´Maleficium Volume 1: Death Of The Sorcerer´ folgt man nicht nur einmal.

(Big 8 Points)

https://psychicdose.bandcamp.com/album/maleficium-volume-1-death-of-the-sorcerer


(VÖ: 21.09.2018)

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