MORNE – To The Night Unknown
2018 (Armageddon Label/Morne Records) – Stil: Doom / Crust
MORNE lassen schon immer die Intensität sprechen, aus den fiesesten Doom-Walzen, zermalmt mit britischem Crust, entstehen schier endlose Monolithe der Finsternis. Etwas Ambient- und Noise-Negativklang verrücken die Szenerie in Post-Welten.
MORNE sind seit ihrer Demo-Veröffentlichung gewachsen, dies offenbart nach einer fünfjährigen Stille die vierte Langrille, gleichwohl bleibt für den Verfasser dieser Zeilen ihr 2008er Erstwerk weiterhin das Maß aller Dinge.
Pam Pam Pam – die Schläge dreschen im Opener ´To The Night Unknown´ unnachgiebig in finsterer Nacht auf uns ein, allein der heisere Gesang von Milosz Gassan aus der Sludge-Ecke scheint noch nicht bereit zur Vereinigung mit der Band zu sein. Erst zur Preisung ist er mittendrin und auch dabei. Ratter Ratter dadaDaaa – schneller zieht es ´Not Our Flame´ im Blindflug von dannen, gönnt sich doomige Erholungszelebrierungen, doch der Rhythmus sagt nur: Kopf schütteln, schütteln. DA DA – liegt die Schwere, in ´The Blood Is Our Own´. Glücklicherweise zieht die Atmosphäre nochmal sirenartig an. TAkker Takker Ta – ´Scorn´ ist da, wütender aber ´Show Your Wounds´: vom Gesang, und von der Gitarren gar melodisch feinsinniger. Jaaa – die Dunkelheit darf rocken, denn ´Night Awaits The Dawn´ umweht trotz der kolossalen Gewichtsklasse der eingängige Hauch des Dark Rock, herausstechend. Groove der fasziniert, nicht allein das finale ´Surrendering Fear´ kann hiervon erzählen. Kreeisch, Bruuell, TSCHILP.
(7 Punkte)