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BEGGARS – The Day I Lost My Head

2018 (ROAR! Rock Of Angels Records) – Stil: Heavy-/Stoner Rock


Das griechische Trio BEGGARS ist kurioserweise bei uns kein wirklich relevantes Thema. Und das ist beschämend, denn das Trio hebt sich durch seinen unverwechselbaren Gesang und seine Treue zu seinem „Sound“ schon erheblich vom Rest der Stoner Szene ab.

Ihr fünftes Album glänzt wieder mit simplen, hocheffektiven Akkorden, durchdringenden Rhythmen und dieser Freude an dem was man macht. Hier dominiert das Riff, allerdings nicht böse, nicht gemein, nicht fies, sondern schlicht harmonisch und einen auf einer Welle forttragend. Das Riff liefert die Grundlage für tighte Rocker, psychedelisch beeinflusste, fließende Songs, alles auf das Nötigste reduziert – und doch haben die Stücke Charme. Yannis Passas Gesang ist ein enormer Stützpfeiler des BEGGARS`schen Sounds mit seiner Eigenwilligkeit, die allerdings auch eine gewisse Alltäglichkeit beinhaltet. Und dennoch ist gerade seine Art zu singen einer DER Wiedererkennungsmerkmale dieser Band. Eine Nummer wie `Break Me` verbeißt sich so immens im Gehör, dass fast schon von Ohrwurm gesprochen werden kann. Das eher drückende `Chief Commander (1945 – 2015)` kann man geradezu als „Wild“ in Sachen BEGGARS Songwriting abtun. Das düster-atmosphärische `Medusa` wirkt eher wie ein Soundtrack-Song und zeigt ein ganz anderes Bild des Trios.

BEGGARS können nicht mit Innovationen, Brachialität, Härte oder einem anderen Extrem punkten. Nein, sie schreiben gefühlvolle Fast-Stoner-Mucke mit durchdringenden Riffmustern und Melodien, die man kennt, aber zum verrecken nicht mehr aus dem Kopf bekommt. `The Day I Lost My Head` schließt sich nahtlos der Reihe aller Vorgänger an und überzeugt durch seine Simpelheit. Gefällt mir sehr gut.

(8 Punkte)

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