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DELUSION SQUARED – Anthropocene

2018 (Independent/Just For Kicks) – Stil: Art Pop / Rock


Steven Francis und Emmanuel de Saint Méen musizieren auf ´Anthropocene´ alleine weiter. Der Weggang ihrer Sängerin Lorraine Young bringt das französische Duo nicht aus der Façon. Gitarrist Steven Francis übernimmt mit unscheinbarem Gesang schlicht die vakante Position. Aber dies hinderte auch einen Steven Wilson nicht, gewissen Ruhm zu erlangen. Auf ebensolchen New Artrock-Pfaden stimmen sich DELUSION SQUARED sogleich im Opener ´Devolution´ auf die bevorstehende Stunde ein. Zu mehrstimmigem Gesang, der in aller Seelenruhe von ´An Ominous Way Down´ der Spur des Progressive Rock folgt, lassen sich die Beiden ebenso hinreißen. Denn insbesondere Bewunderer der ruhigen Töne von RUSH und TILES dürfen sich an ´Necessary Evil´, mit puren, Spät-80er RUSH-Keyboards, und ´Under Control´ heranwagen. Der Wohlklang erreicht in ´Heirs Of Time´ populäre YES-Phasen. Aufmunterer á la ´Walls And Protection´ blasen dabei etwas die stickige Luft der trüben Gedanken über die schrecklichen Konfliktherde in aller Welt hinfort, Schwelger á la ´The Great Leap´ baden hingegen im globalen Schmerz. So spiegeln sich die ausklingenden Tonfolgen von ´Prayer´ im Coverartwork perfekt wider. Eine sentimentale Stunde für Weltverbesserer mit Geschmack.

(7 Punkte)

 

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