WITCHAVEN/MAZE OF TERROR – Death For Our Rivals
2018 (Ragnarök Records) – Stil: Thrash Metal
Ragnarök Records greifen bei diesem Release auf eine Split-Veröffentlichung des amerikanischen Nero One-Labels zurück, die `Death For Our Revials` letztes Jahr als Tape veröffentlichten. Während die Amis WITCHAVEN mit fünf Tracks hier vertreten sind, müssen die Peruaner MAZE OF TERROR mit vier Tracks auskommen.
WITCHAVENs Einstieg mit `Power And Control` ist etwas zäh und erinnert in manchen Passagen an rumpelige, frühe VOIVOD. Zäh, sehr zäh. Mit den vier weiteren Tracks geht man dann wieder eher den konventionellen Thrash Metal-Weg und bügelt die Gesichtsfalten glatt. Hervorzuheben sind `Manhunter` und das Doppelbass-Drum dominierte `A.D.D.` mit mächtig Speed. Der Gesang von WITCHAVEN ist leicht ätzender Natur und generell ist das Material im Vergleich zu MAZE OF TERROR fast nur Zweitliga-Qualität.
Die Jungs aus Lima machen nämlich keinen Hehl aus ihrer Verehrung von SLAYER. Und auch sonst drücken die Tracks deutlich mehr als bei WITCHAVEN. `Executio Bestialis` bläst einen mit seiner Geschwindigkeit förmlich um, während `Rivals` mit einer Taktfrequenz aus den Boxen haut, dass der Herzschrittmacher kurz vorm Kollaps steht. Aber die Jungs können auch anders. Das groovig beginnende `Gilles De Rais` eröffnet zumindest zu Beginn neue Perspektiven, aber hinten raus geht man den Weg der zuvor genannten Tracks. Vollgas.
Thrash Metal ohne besondere Eigenwilligkeiten wird von beiden Truppen geboten. Die Split-CD ist eher was für Alles-Sammler und Thrash Metal-Die-Hard-Nerds. Da nur 500 Stück gepresst wurden, sollten sich Sammler sputen. Anderseits aber auch für Fans geeignet, die neue Thrash Metal-Truppen ausloten wollen. Für schlappe zwölf Euro plus Porto bei http://www.ragnaroek-records.com; Ragnaroek.records@yahoo.com zu beziehen.
(Witchaven 6,5 Punkte / Maze of Terror 7 Punkte)