PlattenkritikenPressfrisch

SALEM – Attrition

2018 (Dissonance Productions) – Stil: NWoBHM


SALEM ist weiterhin mit das Beste, das die eigentlich schon vor langer Zeit verglühte NWoBHM seit Jahren preisgibt. Schöneren NWoBHM, für die jüngeren Leser schlichtweg Hardrock mit metallischem Glanze und Magie, trifft der Metaller aktuell nicht an. Daneben wirkt das letzte DEMON-Album wie eine verwelkte Tulpe aus Holland.

Dabei stiegen SALEM vor langer Zeit, im selben Geburtsjahr wie die Kreisbrecher um Dave Hill, 1979 aus der Asche von ETHEL THE FROG empor. Obwohl ihre einstige Lebensdauer nicht länger als drei bis vier Jahre betrug, dauert ihr Comeback seit Beginn der Dekade bereits länger an. Und das ist gut so. Denn in dieser Form, die sie schon auf dem Vorgänger ´Dark Days´ zeigten, dürfen uns SALEM gerne noch viele Jahre beehren.

Das aktuelle Repertoire beinhaltet Ohrwürmer von denen SAXON öfters träumen (´Attrition´), wechselt in der Filigranabteilung zwischen zarten DIAMOND HEAD-LED ZEPPELINesken Gitarren sowie fetten MAGNUM-Riffs (´Black And White´) oder integriert mit Akustikgitarre Seventies-Flair (´I’m The One´), so dass harmonischstes Melodienspiel alle Metaller nicht erst im betrunkenen Zustand um Mitternacht singend in die Arme fallen lässt (´Stay With Me´). Die Gitarren jubilieren (´Sights Of Wonder´), leiten ein Lied akustisch ein und kreieren urbritische (´My Only Son´) sowie dröhnend metallische Stimmung (´Warning Signs´). Da darf auch mit der ganzen Welt gefeiert werden: “We are Legions, we are Gods” (´We Are Gods´).

(8,5 Punkte)

https://www.facebook.com/SalemBand


Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"