SACRAL NIGHT – Darkness Process
~ 2017 (Infernö Records) – Stil: Heavy Metal ~
Ein feiner Trüffelschweinfund sind die seit 2013 im Underground wütenden Franzosen SACRAL NIGHT. Gegründet von Bassist Amphycion (SANCTUAIRE, ex-NECROWRETCH) stehen gleichwohl Drummer Mörkk (SANCTUAIRE), Gitarrist Michael Hellström (ELVENSTORM, LONEWOLF) sowie Sänger Alkoholik Desekrator (SILVER WIND) im gleichen Maße große Beachtung zu.
Dass sie bereits mit RANGER auf der Bühne standen und es ebenso bald mit MANILLA ROAD und TOKYO BLADE gleichtun werden, gesteht ihrer Musik einen Anklang in mannigfaltiger Ausrichtung zu. Und Mörkk treibt mit seinem ungezügelten Trommeln die Schlagzahl in die Höhe, derweil die Gitarren im schwarz übertünchten Bienenschwarm des Black Metal ausschwirren. Der Gesang kracht mit wuchtiger Contenance kraftvoll durch die fünf Songs der Debüt-EP, ist im Verbund mit der Rhythmus-Sektion weit öfter im Thrash als im klassischen Power Metal gefangen. Bisweilen vollziehen sie immer wieder echte Huldigungen in diese Richtung.
Einmal in ihrer Härte an frühe ACCEPT, ein anderes Mal in ihrer Epik an early MORGANA LEFAY erinnernd. Hin und wieder gemahnt der trunksüchtige Schänder am Mikrofon auch an King Diamond, freilich beileibe nicht so direkt wie anno dazumal ATTIC, THEM oder PORTRAIT. Underground-Aficionados wissen es bereits: Preiset die Heilige Nacht, solange sie die Finsternis durchstreift.
(7,5 Punkte)
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