MAMMOTH GRINDER – Cosmic Crypt
2018 (Relapse Records) – Stil: Death Metal / Crustcore
Der Underground lebt und bebt wieder. MAMMOTH GRINDER, die sich ohne Mainstream-Ambitionen bewusst der Extreme-Szene zuordnen, kehren nach fünf Jahren mit ihrem vierten Album zurück. ´Cosmic Crypt´ ist, wie schon zuvor ´Underworlds´, eine kantig gezimmerte Langrille aus Aggression und Chaos. Die Songs wurden diesmal von der Band in Do-It-Yourself-Manier aufgenommen und von Arthur Rizk gemischt, geschätzter Knöpfchendreher unter anderem für POWER TRIP und INQUISITION. Und das Mastering dieses Rohdiamanten übernahm Joel Grind von TOXIC HOLOCAUST.
Im Ergebnis: eine Dampframme, bestehend aus elf heftigen, von Punk und Crust-Core durchtränkten Death Metal-Songs. Chef Chris Ulsh (hauptberuflich Drummer von POWER TRIP) rekrutierte dafür Mark Bronzino (IRON REAGAN) und Ryan Parrish (ebenfalls IRON REAGAN, Ex-DARKEST HOUR). Diese drei Profis wussten nur zu gut, wie sie ihre Passion für alte DISMEMBER und DISCHARGE – clever ergänzt um weitere Metal- und Punk-Einflüsse – ausleben. Was das Trio an Originalität vermissen lässt, machen sie durch pure Spielfreude und gern gehörte Standards wieder wett. Ein Purismus, der beeindruckt.
Apropos guter Eindruck: ´Cosmic Crypt´ besticht neben den Songs durch sein opulentes Old-School-Cover-Artwork, wieder aus der Feder der Illustrator-Legende Joe Petagno (MOTÖRHEAD, AUTOPSY, PINK FLOYD). Runde Sache insgesamt.
(7,5 Punkte)