PlattenkritikenPressfrisch

KOJ – All We Have Is Gold

2017 (Independent) – Sti: Dark Indie


Die Brüder Simon und Nils von der Gathen musizieren bereits seit über dreizehn Jahren zusammen. 2010 begann die Reise von KOJ. Zeitweise auch als Quartett unterwegs, steht seit jeher Simons Ehefrau Alina dem heutigen Trio als Sängerin vor.

Das Werk ´All We Have Is Gold´ konnte kurzerhand als Ausbeute einer neuntägigen Session in der Abgeschiedenheit eines dänischen Blockhauses verbucht werden und fängt konsequent die minimalistische Stimmung aus Rock und Pop sowie Elektro ein.

Um den brandneuen Nummern gewahr zu werden, muss aus einem wundervollen, aufklappbaren Digipak mit abgedruckten Texten die CD-R herausgeschält werden. Wenngleich all ihre Kompositionen postwendend einen kleinen zischelnden Wirbelsturm durch das Instrumentarium freisetzen, ertönen indes ebenso drei kleine elektronische Interludien, dessen letzter Part eine Widmung an eines ihrer Lieblingsalben von KARNIVOOL darstellt. Weit größere Spuren haben allerdings MASSIVE ATTACK in Songs wie ´Deep Waters´ und in ´Runaway´ THE XX hinterlassen. Ihr selbsternannter ‘Deep Dark Indie’ birgt des Weiteren das schillernde ´Gold´ sowie ´Ocean´ und ´Who I Am´. Denn nicht nur das abschließende ´Black Night´ fängt diese magisch dunkle Atmosphäre von KOJ ein. Unwirklich. Mitunter regelrecht traumhaft.

(8 Punkte)

https://www.kojband.com/
http://kojband.bigcartel.com/
https://www.facebook.com/kojband/


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"