PINNACLE POINT – Winds Of Change
2017 (Perris Records) – Stil: AOR/Melodic Rock
Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Sofern jedoch ´Winds Of Change´ nicht bereits im Hause oder verpackt als Geschenk für den Gabentisch an Weihnachten bereit liegt, scheint es schon lange überfällig, dieses Classic Rock-Album der Sammlung einzuverleiben.
In Anbetracht dessen hilft nichts anderes, als umgehend ´Winds Of Change´ anzupreisen. Denn falls sich bei Eurem Schatz in der Sammlung länger als zwölf Monde lang glitzernde oder gerillte Rundlinge aufhalten, auf denen die Namen KANSAS, JOURNEY oder gar SEVENTH KEY prangen, gibt es 2017 kein passenderes Geschenk als das Werk von PINNACLE POINT. Und da das Duo Jerome Mazza und Torben Enevoldsen erstmals vor zwei Jahren um Weihnachten herum online in Kontakt geriet und im letzten Jahr an den Songs feilte, kann es kein schöneres Weihnachtsgeschenk geben.
Gemeinsam oder getrennt tüftelte das Duo an Songs, die sie mit Howard Helm (Keyboards), Dan Orlando (Piano) und Dennis Hansen (Drums, ACACIA AVENUE, SECTION A) einspielen konnten. Gitarrist, Bassist Torben Enevoldsen (FATE, ACACIA AVENUE, SECTION A) schneiderte dabei Ex-ANGELICA-Sänger Jerome Mazza maßgeschneiderte Lieder, die dessen Stimme wunderbar zur Geltung bringen. Locker flockige Melodik-Nummern (´Damage Is Done´), die nicht erst bei JOURNEY zu Hits werden dürfen (´Changes´), wechseln sich mit anderen stimmungsvollen Kompositionen ab, die ohne weiteres durch den Violinen-Einsatz von Cara-C an KANSAS erinnern. Und so ist der schmachtend wartende Hörer von JOURNEY als auch HARLAN CAGE (´Part Of Me´) vollends versöhnt, und gedenkt den Zeiten von STREETS und SEVENTH KEY, an die Künste eines Billy Greer (´Homeward Bound´). Wer in diesen Tagen, wenn sich bei aller Besinnung der Gesang glorifizierend in die Höhe hebt (´What Will It Take´), nicht im klassischen Seventies-/Eighties-Sound baden kann, schwamm mit seiner Seele noch nie in diesem Becken der Gefühle und Melodien.
(8 Punkte)