DEVICE – Good Things Never Last
2017 (Independent) – Stil: Heavy Metal
Im achten Jahr ihres Bestehens präsentieren DEVICE ihren zweiten Rundling. So rau wie ihr eigenproduzierter Sound dabei tönt, klingen auch die Lieder des Trios aus Vancouver. Der Opener ist nicht nur überraschenderweise eine Live-Version der Eigenkomposition ´The Anointed Ones´, sondern lässt in diesem metallisch hardrockenden Song einleitend die Gitarre wie Angus Young einst zu ´Thunderstruck´ kreisen und fordert mit seiner Melodieführung geradezu heraus, ´Fortunate Son´ mitzusingen. In den restlichen Songs können wir dann aber schon zu echten Studioversionen mitbrüllen.
Diese erfüllen den Hörer ebenfalls sogleich mit wuchtiger Old-School-Atmosphäre, klingen aus den ‘Fiasco Bros. Recording’-Studios in New Westminster sowie den ‘Burkeville Productions’ in Burnaby wie ANVIL mit Wechselgesang (´Into The Sun´) oder einem anwesenden, leiernden Ozzy (´Just Do And Die´), der sich mit seiner gern gezeigten kratzigen Seite dann besonders schön zeigt, wenn er ins Hysterische überschwappt (´Stripped Of My Dreams´). Daher klingen Sänger/Bassist Marc LeBlanc, Gitarrist Lloyd Agar sowie Drummer Kyle Harcott nicht in der RAINBOW-Coverversion ´Startruck´ am schönsten, sondern wenn sich auf kanadischem Boden die NWoBHM ausbreitet, Brian Tatler seine Gitarre aus dem imaginären Hintergrund ertönen lässt und die US amerikanische Transformation des Thrash wohlwollend im klassischen Heavy Metal aufgeht. Denn am Ende, “in the end”, wird sich der wahre Metaller in seinem tiefsten Innern nie ändern, ´Nothing Will Change´.
(6,5 Punkte)
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