FATEFUL FINALITY – Mankind
2017 (Fastball/Soulfood) – Stil: Thrash Metal
So kann Thrash 2017 vorexerziert werden. Die Wucht der Moderne aus MACHINE HEAD verquickt sich mit den Urgenossen von EXODUS. Ohne die eigene teutonische Herkunft leugnen zu können, kann ein Album mit einem HEATHEN besingenden Intro gitarrentechnisch eröffnen und erst mit dem Bonus-Song eine hämmernde Ballade abliefern. Wüstes Geschrei von Sänger/Gitarrist Simon Schwarzer sowie anschmiegsamere Thrash-Shoutings von Sänger/Gitarrist Patrick Prochiner treiben diesen Schädelspalter-Abgesang auf die gesamte Menschheit derweil hin zur empfindsamen Spitze.
Ausgehend vom Westen der Stuttgarter Peripherie, thrasht das Quartett aus Weil der Stadt bereits seit zehn Jahren mit Liebe zu seiner Musik, die mittlerweile dem Vorgarten entwachsen und gereift ist. Kein Wunder, können sie nach ´King Of Torture´ (2011) und ´Battery´ (2015) schon ihr drittes vollwertiges Thrash-Bollwerk der Sammlung einverleiben. Jetzt müssen nur noch alle Thrash-Jünger wach werden, FATEFUL FINALITY für sich entdecken und nicht mehr allein den Nu- und Retro-Auswüchsen hinterherkriechen.
(7,5 Punkte)
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