PlattenkritikenPressfrisch

IRONFLAME – Lighting Strikes The Crown

~ 2017 (Divebomb Records) – Stil: Heavy Metal ~


IRONFLAME ist das Projekt von Andrew D’Cagna, der in unzähligen Bands vertreten ist und seine Gesangskünste erstmals auf DOFKAs 2010er Album ´Humanity Bleak´ entfaltete.

Bei IRONFLAME fühlt sich der Mann aus Ohio für alle Instrumente sowie den Gesang verantwortlich und bestellte nur für wenige Soli die befreundeten Gitarristen Jim Dofka, Aaron Carey, Justin Wood sowie Johnathan Crow ein.

Musikalisch springen seine Einflüsse nicht sofort ins Ohr, obwohl die klassische IRON MAIDEN-Schule selbstverständlich unverkennbar ist. Denn nach eigenen Angaben ist Andrew D’Cagna mit folgenden Bands aufgewachsen:

  • IRON MAIDEN
  • SAVATAGE
  • HELLOWEEN und
  • JUDAS PRIEST

Von den Melodien her werden IRONFLAME jedenfalls niemals zu süßlich, verharren vielmehr in den Bereichen der späten RIOT. Da dürfen auch die Drums von Andrew D’Cagna gerne einmal in ´Firestorm´ oder ´The Gorgon´ prächtig drauflospoltern, als bekäme Bobby Jarzombek die Ansage, geradeaus zu trommeln.

Als unbefleckter Zuhörer auf dem nächsten Festival Eurer Wahl mit IRONFLAME auf dem Billing könnten Euch daher vielleicht einige Songs davon abhalten, ein längeres Pausengetränk einzunehmen.

  • ´Eternal Night´ – hier immerfort den Kopf mit der Stirnseite zuerst gegen den nächstbesten, bereitgestellten Gegenstand Eures Nebenmannes oder Eurer Nebenfrau bollern.
  • ´Heavy Metal Warriors´ – dabei schön im Takt in Richtung Bühne galoppieren.
  • ´What We´ve Sown´- da lässt sich das dröhnende Kleinhirn herrlich in der Luft im Kreise drehen.
  • ´Marching On´ – “We´re marching, we´re marching” geht noch auf dem gemeinsamen Heimweg leicht von allen Lippen, auf die Textsicherheit braucht dann nicht mehr so sehr geachtet werden.

Glücklicherweise hält die ‘Divebomb Records’-Veröffentlichung zwei Songs mehr als der vorhergehende Independent-Release, den es sogar als Silberling und Vinyl gab, bereit. Diese sind zudem äußerst vorzüglich ausgefallen:

  • ´Kingdom Come´ – der im Festivalverlauf ungenutzte Kamm Eures restlichen, sowieso ungewaschenen Haupthaares gereicht zum Blasen der Gitarrenmelodien.
  • ´Fighting Onward´ – zur besten Gesangsdarbietung rufen alle “With sword in hand, we´re fighting onward” und dann so: “fight, fight”.

(7 Punkte)

https://www.facebook.com/HeavyMetalWarriors/


Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"