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ACCEPT – The Rise Of Chaos

2017 (Nuclear Blast / Warner) – Stil: Heavy Metal


Endlich, so schreien alle Banger, sind sie wieder da: Deutschlands größte Söhne nach den SCORPIONS, die Solinger ACCEPT, deren Mitglieder nicht erst durch ihren amerikanischen Sänger Mark Tornillo oder die Wohnsitze anderer insgesamt zu Weltbürgern wurden. Mit einem wahnsinnigen Elan, mit Power und unterschwelliger Virtuosität holen sie den Hammer auf ´The Rise Of Chaos´, dem vierten mit Mark Tornillo, heraus. Stößchen.

Aggressiv wie echte Jungspunde zeigt Wolf Hoffmann seine Gitarrenkünste, Neugitarrist (seit zwei Jahren) Uwe Lulis lässt im Verbund mit Tornillos Gesang einige Passagen nach GRAVE DIGGER klingen und ihr Neudrummer (seit zwei Jahren), der Amerikaner Christopher Williams, legt die Zündschnur im Verbund mit Peter Baltes, um die Schläge detonieren zu lassen. Stößchen. Dabei schürt man das Feuer mit gewohnten Kosaken-Chören aus dem Hintergrund, holt ein Riff in schönster ´Thunderstruck´-Manier zum Mitbangen und eines im Gedenken an ´Balls To The Walls´ zum Mitsummen aus dem Ärmel. Stößchen. Doch oftmals kommt im Verbund mit Gesang und Instrumentierung beim Absingen des Höhepunktes nicht mehr als gepflegter Metal in den feinsten Äderchen der Sinnesknospen an. Nettes Stößchen.

Da es oftmals der eine oder andere lieber kurz und schmerzlos liebt, will sich der Rezensent heute gerne dieser Sitte anschließen, denn nur bei echter, aufkommender Liebe zur Musik bleibt die Länge unausweichlich. Leider nur zarte Stößchen. Obgleich hohe Professionalität vorhanden und als schlichte Qualitätsware dargeboten, will sich keine emotionale Bindung einstellen, so dass in Zukunft immer noch lieber zum Vorgänger gegriffen wird und im Zweifelsfall weit lieber das harschere (´Restless And Wild´), das ausgefeiltere Material (´Balls To The Wall´) oder schlicht die Arena-Mitsing-Hymnen (´Metal Heart´) aufgelegt werden. Stößchen.

(6,5 Punkte)


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