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STRIKER – Striker

2017 (Record Breaking Records/Saol/H’ART) – Stil: Heavy Metal


Die Kanadier STRIKER liefern ihr fünftes Langeisen ab und machen klar, dass sie inzwischen für Qualität stehen. Allerdings kommt das selbstbetitelte Album nicht an seinen Vorgänger `Stand In The Fire` ran und schon gar nicht an `City Of Gold` oder `Armed To The Teeth`. Und dennoch ist es ein Album, das sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben weiß.

´Striker` enthält zwar erwartungsgemäß die typischen Speed Metal-Zutaten und auch die hymnischen Attribute, aber ein Teil der neuen Tracks klingt auch eher banal oder cheesy. Solche Songs gab es auf dem Vorgänger nicht, da gab sich die Band sogar variabler, experimenteller und vielseitiger. Stichwort Saxophon. Allerdings wirkt das Album keineswegs wie ein Schnellschuss, zumal der Vorgänger gerade mal knapp ein Jahr zuvor veröffentlicht wurde. Irritierend wirkt allerdings ein Song wie `Pass Me By`, der schon stark an ANTHRAX erinnert. Das erwähnte „cheesy“ trifft auf eher platte Nummern wie `Rock The Night` oder `Shadows In The Light` zu. Wobei diesen Stücken definitiv Ohrwurmqualitäten zugesprochen werden darf, speziell letzterem.

STRIKER liefern eine ausgewogenen Sound aus speedigem Heavy Metal und großer Melodienähe, das ist ihr ausgewiesenes Talent und hiermit punkten sie klar. Tracks wie `Cursed Of The Dead`, `Born To Lose`, `Freedom`s Call` oder `Over The Top` klingen etwas knalliger, kantiger und zeigen sich als idealer Abbang-Soundtrack. Dennoch ist das Album im Vergleich zum Vorgänger ein Rückschritt, weil zu vorhersehbar und zu schlicht gehalten. STRIKER bleiben trotz alldem jedoch weiterhin eine der stärksten Metal-Waffen Kanadas.

(7,5 Punkte)

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