NAVARONE – Oscillation
~ 2017 (Rodeostar / Soulfood) – Stil: Rock ~
Die Niederländer NAVARONE rocken das Haus, wollen die Gebäude des Classic Rock erzittern lassen. Mit etwas orientalischem Einfluss muss jedoch nicht umgehend LED ZEPPELIN geschrien werden, selbst der Thron von THE TEA PARTY bleibt unangetastet. Immerhin schnuppern sich Genießer von WOLFMOTHERs Zweitling heran. Dabei schreitet das Quintett stoisch voran, hat backenausfüllend Wüstenschnaps getrunken (´Snake´) und tanzt, wenn es richtig aufdreht, mit den Wüstenmäusen und QUEEN OF THE STONE AGE in der Gluthitze (´Lonely Nights´). Einmal dürfen sogar in einem dramatisch aufwallenden Akustiksong (´Free Together´) noch Bläser und 70s-Disco-Streicher erscheinen. Bevor sich ihr grandioser Sänger Merijn van Haren in den Spuren von Robert Plant hochemotional eingräbt (´Unmistakably Everything´) und NAVARONE es akustisch ausklingen lassen (´Don´t Belong´), flirren sie nochmals spacig über die Prärie (´Shadow´).
Das ist heavy sowie fruchtig modern gespielter Alternative Rock, swingend, lässig rockend, und könnte gar vom Musiker und späteren Multi-Platin Produzenten Eric Valentine aufgenommen worden sein. ‘Not only Classic Rock’-Hörer fühlen sich hier zu Hause.
(7 Punkte)
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